Windows Update: Windows 10 ist jetzt ein empfohlenes Update
Microsoft liefert das Upgrade für Windows 10 jetzt als empfohlenes Update für Windows 7 und Windows 8(.1) über Windows Update aus. Anwender, die empfohlene Updates wie wichtige Updates automatisch installieren lassen, erhalten das Upgrade damit in Kürze. Wer das nicht will, muss handeln.
Microsoft hatte diesen Schritt im Oktober 2015 angekündigt und laut Mary Jo Foley jetzt umgesetzt. Allerdings kann es einige Tage dauern, bis Anwender bei der Suche nach Updates fündig werden. Auf zwei Rechnern in der Redaktion wird das Upgrade als Update noch nicht gefunden.
Es soll auch weiterhin eine Warnung geben
Wie Microsoft gegenüber ZDNet bekräftigt, soll es gegenüber herkömmlichen empfohlenen Updates eine zusätzliche Abfrage geben, ob der Anwender den Wechsel vollziehen will - so wie es bei der „fehlerhaften“ Auslieferung des Upgrades im Oktober 2015 bereits der Fall gewesen ist.
Wer vorerst nicht auf Windows 10 wechseln will, der muss in den Einstellungen zu Windows Update den Haken bei „Empfohlene Updates auf gleiche Weise wie wichtige Updates bereitstellen“ abwählen, sofern er wichtige Updates automatisch installieren lässt. Wer Windows 10 installiert und zu seinem alten System zurückkehren möchte, hat dafür 30 Tage Zeit.
Microsoft selbst spricht von einem weiteren Schritt, um den Wechsel für Anwender noch einfacher zu gestalten. Kritiker werfen dem Konzern allerdings vor, Nutzern den Wechsel aufzudrängen. Zumindest gegen die Praktik, allen Anwendern die erforderlichen Dateien ohne Zustimmung bereits im Vorfeld zur Verfügung zu stellen und damit einige Gigabyte an Festplattenspeicher zu belegen, wird der Verbraucherschutz in Deutschland gerichtlich vorgehen.
Windows 7 bleibt noch das Maß aller Dinge
Windows 10 ist mittlerweile seit einem halben Jahr auf dem Markt. Das Betriebssystem verteilt sich schneller als Windows Vista und Windows 8, kommt aber nicht an Windows 7 heran. Windows 7 hatte zur Veröffentlichung im Jahr 2009 schneller höhere Marktanteile erzielen können und ist auch heute noch das mit Abstand am weitesten verbreitete Betriebssystem für PCs am Markt. ComputerBase hat die Hintergründe in einer Halbjahresbilanz analysiert.