Android Pay: Googles Bezahldienst startet im Vereinigten Königreich
Googles Bezahldienst Android Pay startet in den kommenden Monaten auch im Vereinigten Königreich. Bisher war Android Pay ausschließlich in den USA nutzbar, das soll sich in Zukunft nun ändern. Die Unterstützung kommt zum Start von acht Banken.
Über das Android-Blog hat Google den Start von Android Pay im Vereinigten Königreich bekannt gegeben. Zum genauen Marktstart äußert sich Google aber nur sehr vage, es wird lediglich von einem Start „in the next few months“ gesprochen.
Acht Banken zum Marktstart
Immerhin zu teilnehmenden Banken liegen genauere Informationen vor. Zum Start sollen es acht Banken sein, darunter auch die Bank of Scotland, HSBC und Lloyds. Unterstützt werden neben Kreditkarten von MasterCard und Visa auch Debitkarten der Geldinstitute. Weitere Banken mit Unterstützung für Android Pay sollen laufend hinzukommen.
Transport for London unterstützt Android Pay
Akzeptiert wird Android Pay im Vereinigten Königreich zum Beispiel von Aldi, Starbucks, British Petroleum (BP), Kentucky Fried Chicken oder Pret A Manger. Wichtig ist außerdem die Teilnahme von Transport for London (TfL), damit Android Pay in Bussen, Zügen und der U-Bahn verwendet werden kann.
Wie aus den USA bekannt, lässt sich Android Pay auch innerhalb von Apps zum Bezahlen verwenden. Zu den im Vereinigten Königreich teilnehmenden Apps zählt Google unter anderem Deliveroo, Kickstarter, Vueling oder Zara. Entwicklern soll es einfacher gemacht werden, Android Pay in ihre Apps zu integrieren. Hierfür hat Google die API-Entwickler-Website mit Leitfäden, Referenzen und Beispielen überarbeitet.
1,5 Millionen Registrierungen pro Monat
Google hat zudem eine Statistik zur Nutzung von Android Pay in den USA veröffentlicht. Demnach registrieren sich jeden Monat 1,5 Millionen neue Nutzer für den Dienst. Über die tatsächliche Nutzung und den abgewickelten Umsatz sagt dies allerdings nichts aus.
Bezahldienste kommen nur langsam in Fahrt
Die Bezahldienste der Branchengrößen Google und Apple entwickeln sich nur langsam. Zwar teilen beide Unternehmen immer wieder mit, wie erfolgreich die Systeme seien, tatsächlich sind sie aber nur in wenigen Ländern von einem Bruchteil der potenziellen Kunden nutzbar. ComputerBase hatte sich im Februar die Situation der Bezahldienste in Deutschland im Detail angeschaut und war zu einem ernüchternden Fazit gekommen.