Asus GTX950-2G: Die erste GTX 950 ohne zusätzlichen Stromanschluss
Die GeForce GTX 950 ist ein Paradebeispiel für die hohe Energieeffizienz der Maxwell-Architektur. Dies unterstreicht Asus mit einem Modell, das erstmals ohne zusätzliche Stromversorgung auskommt. Die Grafikkarte GTX950-2G bezieht den Strom allein aus dem PCIe-Slot, der nach Richtlinien bis zu 75 Watt liefert.
Die meisten GeForce GTX 950 sind mit einem zusätzlichen 6-Pin-Stromanschluss versehen. Laut Preisvergleich sind 23 von 27 GeForce GTX 950 derart ausgestattet, während wenige eine 8-Pin-Buchse besitzen. Nach Kenntnisstand der Redaktion ist die Asus GTX950-2G die erste GeForce GTX 950 die komplett auf einen zusätzlichen Stromanschluss verzichtet.
Nvidia gibt bei der GTX 950 eine maximale Leistungsaufnahme von 90 Watt an. Dafür würden die über den PCIe-x16-Slot bereitgestellten 75 Watt nicht ausreichen. Der Stromverbrauch der Grafikkarte hängt aber auch von der Effizienz der Spannungsregler ab, denkbar sind entsprechende Anpassungen auf Seiten von Asus. Eine Reduzierung der GPU-Frequenz liegt jedenfalls nicht vor, denn mit 1.026 MHz und 1.190 MHz (Boost) werden die Standardwerte geboten. Die Produktseite nennt sogar einen „OC Mode“, bei dem Frequenzen von 1.051 MHz und 1.228 MHz zur Verfügung stehen sollen. Der 2.048 MByte große GDDR5-Speicher taktet im Bereich der üblichen 3.300 MHz.
Die Asus GTX950-2G besitzt augenscheinlich den gleichen Kühler wie das Modell GTX950-2GD5, das bei gleichen Taktangaben allerdings einen 6-Pin-Stromanschluss besitzt. Auch die Videoausgänge fallen mit je einmal DVI, HDMI und DisplayPort identisch aus.
Viele Hersteller nutzen Effizienz für mehr Leistung
Bei der Einführung der GeForce GTX 950 von Nvidia wusste die niedrige Leistungsaufnahme im Spielbetrieb zu überzeugen. Das Testsystem mit GTX 950 benötigte sogar ein Watt weniger Strom als mit einer deutlich langsameren GTX 750 Ti auf Basis der ersten Maxwell-Generation. Viele Hersteller nutzten allerdings die hohe Effizienz, um an der Taktschraube zu drehen und die Sparsamkeit einer höheren Leistung zu opfern.