Asus VivoMini UN65 im Test: Konfigurierbarer Kleinst-PC glänzt dank Skylake in HEVC

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Volker Rißka
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Testergebnisse

Bei der Leistungsmessung greift ComputerBase für den neuen Asus VivoMini auf den angestammten Parcours zurück, so dass sich der kleine PC in Relation zu den bisher getesteten Vertretern setzen lässt. Bei der Betrachtung der Ergebnisse muss jedoch beachtet werden, dass die Preisspanne der einzelnen PCs von 100 bis über 800 Euro reicht.

Das getestete Asus VivoMii UN65 ist in Orange dargestellt, sein Vorgänger in Hellorange. Andere Kleinst-PCs mit Prozessor von Intel sind blau, Modelle mit Prozessor von AMD rot.

Benchmarks in Full HD

Die reine Prozessorleistung legt wie erwartet etwas zu. Gegenüber dem Core i5-5200U, der 100 bis 200 MHz geringere Taktraten hatte, sind die Zuwächse mitunter aber bereits beachtlich, weil Skylake auch neue Instruktionen beherrscht. Bei der Grafikleistung gibt es einen noch größeren Satz.

Diagramme
Torchlight 2 – 1.920 × 1.080
    • Gigabyte Brix Pro (i7-4770R)
      52,88
    • Asus VivoMini UN65 (i5-6200U)
      37,56
    • Intel NUC (i7-5557U)
      36,08
    • Intel NUC (i5-4250U)
      33,96
    • Zotac Zbox nano AQ02 (A8-5545M)
      30,02
    • Gigabyte Brix (i5-5200U)
      29,88
    • Intel NUC (i3-5010U)
      28,54
    • Zotac Zbox Sphere (i5-4200U)
      27,84
    • MSI Cubi (i3-5005U)
      27,56
    • Asus VivoMini UN62 (i5-4210U)
      27,52
    • Zotac Zbox nano ID67 (i3-4010U)
      26,90
    • Zotac Zbox nano AQ01 (A4-5000)
      22,30
    • Zotac Zbox nano CI540 (i5-4210Y)
      21,16
    • Intel NUC (Celeron N2820)
      10,44
Einheit: Bilder pro Sekunde (FPS)

Die Leistung in Spielen wird von Jahr zu Jahr besser, das Ergebnis untermauert noch einmal die Aussagen, die der ComputerBase-Test mit acht Mainstream-Spielen und dem Einsatz der integrierten Grafik gezeigt hatte. Je nach Spiel und Anforderung ist selbst die integrierte Intel-Grafik für Full HD mit hohen Details nutzbar. Spätestens aber bei der Verringerung der Details und dem Verzicht auf qualitätssteigernde Mittel kann im Jahre 2016 auch mit der Intel-Grafiklösung abseits der AAA-Titel problemlos gespielt werden.

Videos in 4K, HEVC (H.265) und Streaming

Die Wiedergabe von Full- oder Ultra-HD-Videos von der zum Test verbauten SSD ist für alle Mini-PCs heutzutage keine Hürde mehr. Die Leistungsaufnahme liegt bei Full-HD-Videos bei rund elf Watt, bei 4K-Videos sind es mit 11,5 Watt minimal mehr.

Diagramme
CPU-Last bei 1080p-Video-Wiedergabe
010203040Prozent 05101520253035404550556065707580859095100105110115120

HEVC/H.265 in der 4K-Wiedergabe

Die Wiedergabe von in HEVC/H.265 codierten Ultra-HD-Videos ist selbst für teure Prozessoren noch eine Herausforderung. Für den Test wird der Media Player Classic Home Cinema in Version 1.7.8 genutzt, das Videomaterial stammt aus dem HEVC-Showcase von DivX – in der 4K-Variante von Sintel.

Die Skylake-Architektur ist die erste, die offiziell nahezu alle Multimedia-Features einschließlich HEVC unterstützt. Es gibt aber immer noch Ausnahmen wie HEVC 10bit, welches teilweise nur über Software unterstützt wird. Mit dem Refresh Kaby Lake später in diesem Jahr sollen weitere Features Einzug halten.

Skylake macht dem VivoMini in HEVC Beine

Der Asus VivoMini UN65 schlägt sich in dieser Disziplin wacker und lässt die kleineren Broadwell-Vorgänger mit deutlichem Abstand hinter sich. Erst der schnellste und teure Core i7 mit dicker Iris-Grafik bot die Leistung, die heute ein kleiner Core-i5-Prozessor mit Standard-Grafikeinheit bietet. In der Regel liegt die CPU-Last bei unter 30 Prozent, lediglich die Spitzenlast geht auf bis zu 40 Prozent, auf der anderen Seite fällt sie auch mal bis auf 20 Prozent ab. Die Leistungsaufnahme des gesamten PCs liegt im Durchschnitt bei 22,5 Watt. Das ist gut, aber unter Linux respektive OpenELEC ist die Software-Unterstützung schon so gut, dass der PC dort nur 13,5 Watt für die Wiedergabe des gleichen Videos benötigt.

CPU-Last, HEVC + 4K-Video
01836547290Prozent 05101520253035404550556065707580859095100105110115120

Streaming mit Watchever

Der Streaming-Test über den deutschen Anbieter Watchever erfolgt in Form von zwei Serienfolgen, eine ältere in SD-Qualität und im 4:3-Format (Scrubs) und eine neue HD-Serie in 16:9 (Clone Wars).

Die Wiedergabe klappt auch hier problemlos, die Leistungsaufnahme liegt bei 14 und 16 Watt, bei der Wiedergabe von SD- und HD-Material. Die CPU-Last als auch die Leistungsaufnahme liegt damit durchweg im grünen Bereich.

Diagramme
CPU-Last, Streaming (Watchever), HD
020406080100Prozent 05101520253035404550556065707580859095100105110115120