Deepcool Tristellar im Test: Raumschiff-Gehäuse mit drei Frachträumen
Einleitung
Obwohl Deepcool bereits im Jahr 1996 gegründet wurde, werden Gehäuse erst seit kurzem in den chinesischen Fabriken des Herstellers produziert. Nur die ersten fielen unscheinbar aus, zuletzt wurden die Neuvorstellungen immer spektakulärer. Die Spitze des Eisbergs hat Deepcool vorerst mit dem Tristellar erreicht.
Das sternförmige und an den dicksten Stellen 2 mm starke Stahlgehäuse ist in drei separate Kammern unterteilt, die durch ein sechseckiges Hohlprofil in der Mitte miteinander verbunden sind. Allein diese äußerst außergewöhnliche Konstruktion, die viele Betrachter an ein raumschiffartiges Gebilde aus den “Star Wars“-Filmen erinnern wird, ist zweifellos eines Design-Awards würdig.
Der derzeitige Preis des Deepcool Tristellars liegt bei 399 Euro in der Basisausführung, anfängliche Probleme beim Vertrieb über den Amazon Marketplace wurden behoben. Mit drei Acrylglasfenstern an der obersten Kammer erhöht sich der Anschaffungspreis um weitere 50 Euro.
Allein mit dem Design ist dieser Preis nicht zu rechtfertigen, aber das außergewöhnliche Gehäuse kann im Praxistest auch sonst überzeugen.
Lieferumfang und Ausstattung
Schon beim Lieferumfang zeigt sich Deepcool spendabel: Neben dem obligatorischen Schraubenmaterial liefert der chinesische Hersteller zehn Kabelbinder, einen Lautsprecher, zwei Klettverschlüsse und dieselbe Anzahl aufklebbarer Meshstaubfilter mit. Sie sind unter dem Tristellar anzubringen. Darüber hinaus kann der linke dünne Kunststoffstreifen an der Front durch einen mitgelieferten Streifen ersetzt werden, der einen Schlitz für ein optionales 5,25"-Slimline-Laufwerk bietet.
Die Gebrauchsanweisung ist für ein 400 bis 450 Euro teures Computergehäuse mit dieser außergewöhnlichen Formgebung hingegen nicht ausführlich genug. Sie enthält lediglich wenige kleine Schwarz-Weiß-Skizzen und kaum Text.
Position | Größe | U/min | Anschluss | Anlaufspannung |
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Heck | 1 × 92 mm | 1.300 | 3-Pin | 4,5 Volt |
Mit einer Breite von 435 mm benötigt das 9,2 Kilogramm schwere Mini-ITX-Gehäuse einen verhältnismäßig großen Schreibtisch, um es vernünftig aufstellen zu können. Natürlich lässt sich das Tristellar auch auf dem Boden platzieren, doch dort kann sich sein Charme nicht in vollem Umfang entfalten.
Zu den besonderen Ausstattungsmerkmalen des Gehäuses zählen die insgesamt fünf Festplattenaufnahmen, die allesamt mit jeweils einem Hot-Swap-Anschluss ausgestattet sind. In der obersten Kammer ist zudem ein 92-mm-Frontlüfter verbaut, der die Kühlung der Grafikkarte unterstützen soll. Ansonsten kann lediglich in der Kammer des Mainboards ein optionaler 120-mm-Ventilator verbaut werden.
Deepcool Tristellar | |
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Mainboard-Format: | Mini-ITX, Thin Mini-ITX |
Chassis (L × B × H): | 395 × 435 × 388 mm (66,67 Liter) Variante 395 × 435 × 388 mm (66,67 Liter) Seitenfenster |
Material: | Kunststoff, Stahl |
Nettogewicht: | 9,20 kg |
I/O-Ports / Sonstiges: | 2 × USB 3.0 (USB 3.2 Gen 1), HD-Audio |
Einschübe: | 1 × 5,25" (extern) 2 × 3,5" (intern) 3 × 2,5" (intern) Optisches Slimline-LW Hot-Swap-Einbauplätze Blende für opt. 5,25"-Laufwerk |
Erweiterungsslots: | 3 |
Lüfter: | Heck: 1 × 92 mm (1 × 92 mm inklusive) Innenraum: 1 × 120 mm (optional) |
Staubfilter: | Netzteil, Boden |
Kompatibilität: | CPU-Kühler: 80 mm GPU: 320 mm Netzteil: 160 mm |
Preis: | 399 € / 449 € |