Gigabyte 990X-Gaming SLI: Neues Mainboard für AM3+ mit M.2 und USB 3.1
Bestückt mit dem 990X-Chipsatz folgt das 990X-Gaming SLI den von Gigabyte bereits Anfang des Jahres als Upgrade-Modelle präsentierten AM3+-Mainboards für AMDs FX-Prozessoren als Portfolioerweiterung. Die ATX-Platine kann dabei genau wie die Schwestermodelle USB 3.1 nebst M.2 vorweisen und kann auch mit NVMe umgehen.
Die FX-Modelle FX-9590 und FX-9370 mit 220 Watt Leistungsaufnahme werden von der Platine dabei nicht unterstützt.
Die PCIe-Lanes machen den Unterschied zum GA-990FX-Gaming
Während das mit dem 990FX-Chipsatz im Gigabyte-Aufgebot höher angesiedelte GA-990FX-Gaming drei PCIe-2.0-x16-Steckplätze bietet, kann das 990X-Gaming SLI mit lediglich zwei PCIe-x16-Slots aufwarten. Die Unterstützung für Grafikkartengespanne über SLI respektive CrossFire ist beiden Modellen gemein. Im Gegensatz zum 990FX, bei dem die beiden ersten PCIe-Slots mit 16 Lanes angebunden sind, kann das 990X laut den veröffentlichten Spezifikationen bei voller Bestückung mit Grafikkarten nur noch mit x8- und x8-Anbindung aufwarten. Für zweimal x16 reichen die 22 vom 990X-Chipsatz bereitgestellten PCIe-Leitungen nicht aus; der 990FX verfügt hingegen über 42 PCIe-2.0-Lanes.
Ausstattung und Design nahe dem Schwestermodell mit 990FX-Chipsatz
Mit USB 3.1 und M.2 sind auch beim 990X-Gaming SLI aktuelle Standards vorzufinden. Erstgenannter ist dabei nicht wie beim 990FX-Gaming über je einen Typ-A- und Typ-C-Anschluss realisiert, sondern über zwei Typ-A-Buchsen. Ein ASMedia-Controller ermöglicht USB 3.1, mit bis zu 10 Gbit/s wird geworben. Zusätzlich sind vier USB-3.0-Anschlüsse mit bis zu 5 Gbit/s verbaut. Für Festplatten sind neben dem M.2-Steckplatz, der über die PCIe-2.0-x4-Anbindung Daten mit bis zu 2.000 MB/s (brutto) übertragen kann, auch die üblichen sechs SATA-Buchsen vorhanden. Zudem wird das NVMe-Protokoll für PCIe-SSDs der aktuellen Generation unterstützt.
Der Gigabit-LAN-Anschluss ist beim 990X-Gaming SLI über einen Intel-NIC realisiert (Intel I-218V), das 990FX-Gaming hingegen setzt auf eine Netzwerklösung von Killer. Arbeitsspeicher wird in vier DIMM-Slots bis zu DDR3-2.000 mit bis zu 64 Gigabyte unterstützt. Zwei PCIe-2.0-x1-Slots und zwei PCI-Steckplätze runden neben einer 8-Kanal-Audiolösung (Realtek ALC1150) die Ausstattung ab.
Gigabyte hat bislang weder einen Termin für den Verkaufsstart noch einen Preis des 990X-Gaming SLI offen gelegt. Aktuell wird das Schwestermodell GA-990FX-Gaming ab 134 Euro angeboten. Demnach dürfte das abgespeckte AM3+-Mainboard im Preisbereich um 120 Euro in den Handel kommen.
Ursprünglich wurde dem Mainboard in der Meldung auch die Unterstützung der FX-Prozessoren mit 220 Watt zugesprochen, das ist aber nicht der Fall, wie Gigabyte erklärt.