Intel NUC: Skylake-Mini-PCs bekommen stärkere Kondensatoren
In zwei Product Change Notifications (PCN) gibt Intel nicht nur neue BIOS-Versionen für die aktuelle Skylake-NUC-Familie bekannt, sondern auch kleinere Anpassungen an der Hardware. Demnach werden einige 22-Mikrofarad-Kondensatoren durch doppelt so starke Varianten ersetzt.
Laut Changelog werden die Kondensatoren an den Positionen SC181, SC190 und SC282 auf der Hauptplatine statt bisher 22 Mikrofarad zukünftig für 47 Mikrofarad ausgelegt sein. Intel erhofft sich dadurch eine gesteigerte Speicherkompatibilität, die Serien NUC6i3xxx und NUC6i5xxx sind aktuell für DDR4-2133 im SODIMM-Format in Form von zwei Speichermodulen ausgelegt. An der weiteren Hardwareausstattung ändert sich nichts.
Das fünfte BIOS in fünf Monaten
Die parallel dazu erschienene mittlerweile fünfte BIOS-Version für die Mini-PC-Serie auf Basis der aktuellen Skylake-Prozessoren behebt erneut viele Fehler und löst kleinere Probleme. Laut Release Notes (PDF) wird auch der Microcode des Prozessors auf den neuesten Stand gebracht, damit sollte der AVX-Fehler in den Skylake-Prozessoren auch bei den PCs nicht mehr auftauchen. Fortan wird zudem C7 als tiefster Stromsparmodus angeboten, was kurios ist: Denn die noch stromsparenderen Modi C8, C9 und C10, die Intel mit Skylake im letzten Sommer vorgestellt hat, werden selbst in eigenen Systemen nach wie vor nicht unterstützt. Denn dafür bedarf es angepasster Platinen und auch Netzteile, die Prozessoren selbst könnten laut Datenblatt (Seite 12, PDF) die Modi nutzen. Entsprechend ist das Drumherum noch nicht bereit für die Stromsparmodi – bei vielen Geräten im Notebook- und auch Desktop-Segment ist dies ebenfalls so.
Neues NUC-Modell im Anmarsch
Erst in dieser Woche hat Intel mit dem „Skull Canyon“ den bisher stärksten NUC vorgestellt, der auch umfangreichere Hardwareausstattung mitbringt. Mit 650 US-Dollar Basispreis kostet dieser ab Mai verfügbare PC aber mindestens doppelt so viel wie ein Intel NUC mit Skylake-Core-i3, der hierzulande ab 281 Euro startet, die Core-i5-Variante gibt es ab 385 Euro. Nicht inbegriffen ist bei allen Modellen wie üblich Arbeitsspeicher, eine SSD und das Betriebssystem.