Riing Silent 12: Beleuchteter CPU-Kühler mit voller RAM-Kompatibilität
Mit dem Riing 12 Silent präsentiert Thermaltake einen neuen CPU-Kühler. Punkten soll der für eine maximale TDP von 150 Watt ausgelegte Kühler mit hoher Speicherkompatibilität sowie beleuchtetem Lüfter. Dazu steht ein Modell mit rotem und eines mit blauem Riing zur Verfügung.
Ein außergewöhnlicher Lüfter sorgt für Akzente
Nach der Vorstellung der Riing-Lüfter für Radiatoren im letzten Jahr folgt nun ein CPU-Kühler für Lüfter mit 120 Millimetern Rahmenbreite und dazu passendem Riing-Lüfter. Das grundlegende Design des Lüfters lässt Thermaltake unangetastet, jedoch setzt der Hersteller nun auf elf Lüfterblätter und eine Steuerung über PWM. Die bereits erhältlichen druckoptimierten Radiatorlüfter besitzen nur sieben Lüfterblätter und können nur über reduzierte Spannung geregelt werden. Unverändert bleiben das hydrodynamische Gleitlager, eine Lagerart, die im Regelfall leiser als Kugellager und langlebiger als einfache Gleitlager ist, sowie die außergewöhnliche Beleuchtung.
Im Riing kommt ein patentierter LED-Ring zum Einsatz, der für ein gleichmäßiges Ausleuchten des Rings im Lüfterrahmen sorgt. Den 120 × 120 × 25 Millimeter messenden PWM-Lüfter spezifiziert Thermaltake mit einer maximalen Drehzahl von 1.400 U/min. Mit beiliegendem „Low-Noise-Cable“ kann die Drehzahl um 50 Prozent auf etwa 700 U/min reduziert werden. Nach Angaben des Herstellers reduziert dies den Schalldruck von 18,8 db(A) im ungedrosselten Zustand auf 13,4 db(A) – was jedoch ohne Angabe genauer Messmethoden nur wenig aussagekräftig ist: So zeigt bereits das auf der Produktseite von Thermaltake abgebildete Diagramm im Widerspruch zu diesen Angaben einen Schalldruck von bis zu 22,6 db(A) für den Lüfter. Auf dem Kühlturm wird der Lüfter über entkoppelnde Gummiunterlagen angebracht, wodurch weniger Vibrationen übertragen werden sollen.
Dank schmalem Kühlkörper sind hohe RAM-Module möglich
Der eigentliche Kühlkörper des Riing Silent 12 misst 159 × 140 × 49 Millimeter und basiert auf einem klassischen Tower-Kühler-Design: Vier U-förmig gebogene Heatpipes sorgen für die Wärmeabgabe an 0,4 mm starke Aluminiumlamellen, die – im Abstand von je 2,2 Millimetern zueinander angeordnet – einen Kühlturm bilden. Aufgrund des schmalen Layouts des Kühlturms sollen auch mit befestigtem Lüfter keine Speicherbänke auf dem Mainboard überragt werden – ein häufiges Kompatiblitätsproblem ausladender Prozessorkühler.
Direct Touch reduziert die Kosten
Die 6-Millimeter-Heatpipes werden im Kontaktbereich zur CPU angeschliffen, was für einen besonders guten Wärmeübergang sorgen soll. Diese Technik ist im Vergleich zum Verlöten von Heatpipes mit einer kupfernen Bodenplatte allerdings vorwiegend kostensparend, da weniger Kupfer eingesetzt werden muss. Im High-End-Bereich werden CPU-Kühler in der Regel mit durchgehenden Bodenplatten angeboten, die keine potentiellen Hotspots zwischen den Heatpipes zulassen und eine gleichmäßigere Verteilung der Wärme auf alle Heatpipes ermöglichen. Mit einer angegebenen TDP von 150 Watt ist der Riing Silent 12 allerdings auch nicht Teil dieser Produktgruppe.
Thermaltake gibt für den Riing Silent 12 eine Kompatibilität zu allen aktuellen Intel- und AMD-Sockeln an. Der Kühler wird auf der Website von Thermaltake sowohl mit einem roten als auch einem blauen Lüfter angegeben, ist aber noch in keiner Version im Preisvergleich zu finden. Ob das gesamte erhältliche Farbspektrum der Riing-Lüfter – Blau, Gelb, Grün, Orange, Rot, Weiß sowie RGB (256 Farben) – später nachfolgen wird, ist nicht bekannt. Auch zum Preis des Kühlers gibt Thermaltake keine Informationen an.