Telekom: Spotify wird nach Aufbrauchen des Datenvolumens gedrosselt
Die Deutsche Telekom drosselt Spotify künftig, wenn der Nutzer sein Inklusivvolumen aufgebraucht hat – auch mit gebuchter „Musik Streaming“-Option. Das Unternehmen begründet die Änderung in seinen Mobilfunktarifen, die ab 28. April gilt, mit der neuen EU-Verordnung zur Netzneutralität. Diese tritt am 30. April in Kraft.
Bisher konnten Telekom-Kunden in ihrem Vertrag die Option „Musik Streaming“ buchen, die ein Spotify-Premium-Abo und unbegrenztes Musikstreaming über das Mobilfunknetz umfasste. Das galt auch dann, wenn das Inklusivdatenvolumen im Mobilfunkvertrag aufgebraucht war. Ab 28. April ändert sich das nun, wie die Telekom in ihrem Blog schreibt. Auch weiterhin belastet die Nutzung von Spotify das Datenvolumen nicht. Doch ist das generelle Datenvolumen aufgebraucht, wird auch das Musikstreaming auf 64 kbit/s gedrosselt.
Verweis auf EU-Verordnung zur Netzneutralität
In der EU-Verordnung zur Netzneutralität, auf die die Telekom verlinkt, heißt es unter anderem: „Bei der Bereitstellung der Internetzugangsdienste sollten Anbieter dieser Dienste den gesamten Datenverkehr ohne Diskriminierung, Beschränkung oder Störung, ungeachtet des Senders, des Empfängers, des Inhalts, der Anwendung, des Dienstes oder des Endgeräts, gleich behandeln.“ Die Konsequenz, die die Deutsche Telekom daraus zieht, ist, Spotify nach dem Aufbrauchen des Inklusivdatenvolumens gleichzubehandeln wie alle anderen Inhalte.