Xtrfy K2 im Test: Kurze Reaktionszeiten und Kailh für die Luxusklasse

Max Doll
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Xtrfy K2 im Test: Kurze Reaktionszeiten und Kailh für die Luxusklasse

Einleitung

Unter der schlichten Bezeichnung „K2“ bietet der noch junge Hersteller Xtrfy eine kompakte, mechanische Oberklasse-Tastatur mit RGB-Beleuchtung an, die verschiedene Ideen in einem Produkt vereint: Die softwarelose Konfiguration von Ducky-Tastaturen für Makros und LEDs wird mit einer beschleunigten Signalerfassung kombiniert, die bislang nur in Cherrys MX Board 6.0 zu finden war.

Statt MX-Tastern finden allerdings Derivate von Kailh Verwendung – die K2 ist das mit Abstand teuerste Eingabegerät mit diesen Tastern. Der Teufel steckt allerdings weniger in der Technik, sondern zuvorderst im Detail des vollbeladenen Layouts: Während der Hersteller „the next level“ ankündigt und Lösungen für Probleme aufzeigt, hapert es an der stringenten Anwendung guter Ideen.

Technischer Überblick

Die in höheren Preisklassen meist übliche Feature-Vielfalt fällt bei Xtrfy abseits der Beleuchtung bescheiden aus: Die K2 erweitert das Standard-Layout lediglich um zusätzliche Status-LEDs. Makrotasten oder zusätzliche Schalter oberhalb des Nummernblocks, die etwa Ducky oder Cooler Master bieten, glänzen durch Abwesenheit; beide Tastaturen verwenden wie andere Modelle ihrer Preisklasse zudem Taster, die den einfachen RGB-Modellen von Kailh qualitativ tendenziell überlegen sind.

Auch die Makrofunktionalität erreicht nicht den gewohnten Umfang einer Premiumtastatur. Während sich Konkurrenzmodelle zumeist vollständig programmieren lassen, sind bei der K2 lediglich fünf fest vorgegebene Schalter mit Tastenfolgen belegbar – wobei nur die Zweitbelegung programmiert werden kann, was das Fehlen mehrerer Profile kompensieren soll, und die Wiedergabeart von der Taste abhängig gemacht wird. Anstelle der üblichen Steuerung für den Medien-Player verfügt die Tastatur über eine größere Anzahl Verknüpfungen, die etwa das Starten des Rechners, Browsers oder Mailprogramms erlauben.

Xtrfy K2
Cooler Master MasterKeys Pro L
Größe (L × B × H): 44,0 × 14,0 × 4,0 (5,1) cm 43,9 × 13,0 × 4,0 (5,1) cm
Layout: 105 ISO 105 ISO (erweitert)
Gewicht: 1.192 g 1.090 g
Gehäuse-Material: ?
Kabel: 1,70 m, USB 2.0 1,50 m, USB/Micro-USB (modular)
Hub-Funktion:
Key-Rollover: 6-KRO, N-KRO
Schalter: Kailh Red
Repeat-Rate wählbar
Cherry MX Red / Brown
Repeat-Rate wählbar
Switch Plate: ?
Tasten: Form: zylindrisch
Material: ABS-Kunststoff
Beschriftung: laser cut
Zusatztasten: 4 × Extra
Medienfunktionen: Stumm, Lautstärke Lautstärke, Abspielen/Pause, Stopp, Vor/Zurück
Zusatzfunktionen: Helligkeit (regeln, ausschalten), LED-Modi, Gaming-Modus, Programmverknüpfungen, Makroaufnahme, Office-Funktionen Profile wechseln, Helligkeit (regeln, ausschalten), LED-Modi, Gaming-Modus, Makroaufnahme
Beleuchtung: Farbe: RGB
Modi: Atmungseffekt, Welleneffekt, Reaktiver Modus, Gaming-Beleuchtung, Farbschleife
Sonstige: individuelle LED-Profile
Farbe: RGB
Modi: Atmungseffekt, Welleneffekt, Reaktiver Modus, umlaufende Aktivierung, Gaming-Beleuchtung
Sonstige: individuelle LED-Profile
Makros & Programmierung: 1 Profile, Hardware-Wiedergabe
teilweise, softwarelos programmierbar
512 kB, 4 Profile, Hardware-Wiedergabe
vollständig, softwarelos programmierbar
Preis: 170 € 169 €