Asus GeForce GTX 950 2G im Test: Die schnellste Grafikkarte ohne PCIe-Stromanschluss
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Als Testsystem kommt ein auf 4,5 GHz übertakteter Intel Core i7-6700K mit insgesamt 16 Gigabyte Speicher des Typs DDR4-3.000 zum Einsatz. Die Komponenten sind in einem Fractal Design Define R5 untergebracht, der mit den standardmäßig verbauten Lüftern (2 × 140 mm) betrieben wird. Als CPU-Kühler kommt der Noctua NH-D15S zum Einsatz. Für die Lautstärkemessungen werden sämtliche Lüfter (abgesehen von der Grafikkarte) angehalten. Als Treiber dienen der GeForce 364.51 beziehungsweise der Crimson 16.3. Windows 10 ist mit sämtlichen Updates installiert.
Spiele-Benchmarks
Gegenüber der ebenfalls ohne externen Stromanschluss erhältlichen GeForce GTX 750 Ti kann die neue GeForce GTX 950 von Asus massiv an Leistung hinzu gewinnen. 37 Prozent ist die steckerlose Karte im Durchschnitt schneller, was den Unterschied zwischen spielbar und nicht spielbar ausmachen kann.
Die Performance der GeForce GTX 950 Strix OC aus demselben Hause bleibt dagegen unerreicht. Zu der schnelleren Hardware fehlen im Durchschnitt 14 Prozent an Geschwindigkeit. Die Radeon R7 360 von MSI kommt in etwa auf dieselbe Performance wie die GeForce GTX 750 Ti, benötigt dafür jedoch einen Sechs-Pin-Anschluss.
Leistungsaufnahme
Im Leerlauf unter Windows erreicht das Testsystem mit der Asus GeForce GTX 950 2G denselben Messwert wie die GeForce GTX 950 Strix (OC). Unter Last kommt die geringere Leistungsaufnahme dann jedoch deutlich zu tragen.
Während die höher getaktete GeForce GTX 950 Strix OC mit dem Rest des Testsystems 174 Watt benötigt, gibt sich die stromsparende Variante mit 145 Watt zufrieden. Das sind zwar 13 Watt oder zehn Prozent mehr als das Testsystem mit der GeForce GTX 750 Ti benötigt, die Geschwindigkeit steigt aber auch fast vier Mal so stark an. Die neue Grafikkarte ist also deutlich effizienter.
Die MSI Radeon R7 360 ist mit 141 Watt bei einer spürbar schlechteren Geschwindigkeit vier Watt sparsamer als die GeForce GTX 950 2G. Hier zeigt sich, dass die Grafikkarten von AMD ebenso dazu in der Lage wäre, ohne Stromanschluss auszukommen – und entsprechende Grafikkarten sollen in der Tat in Kürze im Handel aufschlagen.