Crucial MX300: 750-GB-SSD mit 88SS1074 und 3D-NAND ab 210 Euro

Michael Günsch
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Crucial MX300: 750-GB-SSD mit 88SS1074 und 3D-NAND ab 210 Euro

Die vor rund zwei Wochen angekündigte Crucial MX300 SSD ist mit einem Eintrag im Preisvergleich gelistet. Dabei handelt es sich um ein Modell mit 750 GByte Speicherplatz, das ab rund 210 Euro (28 Cent/GByte) angepriesen wird. Die Verfügbarkeit ist noch nicht gegeben, dafür verraten Händler Details zu den Spezifikationen.

Marvell-Controller 88SS1074 trifft auf TLC-3D-NAND

Den Informationen im Preisvergleich zufolge setzt Crucial bei der MX300 den Marvell 88SS1074 mit vier Speicherkanälen als Controller ein. Dieser ist zum Beispiel auch auf der Plextor M7V zu finden. Der NAND-Flash wird fälschlicherweise als TLC „V-NAND“ bezeichnet, den Begriff V-NAND verwendet nur Samsung für den eigenen 3D-NAND. Micron hatte aber im Vorfeld bereits verraten, dass bei der Crucial MX300 erstmals der von Micron und Intel entwickelte TLC-3D-NAND mit 32 Lagen und 384 Gigabit eingesetzt wird.

Crucial MX300 750 GB
Crucial MX300 750 GB (Bild: Geizhals.at)
Crucial MX300 750 GB: Spezifikationen
Crucial MX300 750 GB: Spezifikationen (Bild: Geizhals.at)
Crucial MX300 750 GB: Erste Preise
Crucial MX300 750 GB: Erste Preise (Bild: Geizhals.at)

Die Leistungswerte von 530 MB/s beim Lesen und 510 MB/s beim Schreiben decken sich mit den zuvor durchgesickerten Angaben. Bei wahlfreien Zugriffen sollen bis zu 93.000 IOPS lesend und 83.000 IOPS schreibend erreicht werden, was in der Regel für 4K-Transfers gilt. Bestätigt wird auch die 256-Bit-AES-Verschlüsselung, zusätzlich werde wie bei der Crucial MX200 auch TCG Opal 2.0 unterstützt. Bei der Power-Loss Protection handelt es sich vermutlich um eine Lösung, die lediglich die bereits auf dem Flash gesicherten Daten (Data at Rest) schützt, dieses Merkmal besitzen die namentlichen Vorgänger MX100 und MX200 ebenfalls. Die Garantiezeit beträgt drei Jahre.

Dynamic Write Acceleration und 220 TByte TBW

Crucial MX300 nutzt Dynamic Write Acceleration
Crucial MX300 nutzt Dynamic Write Acceleration (Bild: Newegg)

Weitere Details liefert auch der Handel aus dem Ausland. Demnach arbeitet die MX300 mit der sogenannten Dynamic Write Acceleration, die Micron erstmals bei der M600 und später auch bei einigen Modellen der MX200-Serie genutzt hat. Dahinter verbirgt sich ein Pseudo-SLC-Cache, der nicht wie bei Samsung eine feste Größe besitzt, sondern dynamisch in Relation zum freien Speicherplatz variiert.

Ein über Suchmaschinen auffindbares Dokument (PDF), das augenscheinlich direkt von Crucial stammt, bestätigt nicht nur die obigen Angaben, sondern nennt darüber hinaus noch eine Haltbarkeit von 220 TByte (TBW).

Nach wie vor unklar bleibt, wann der Startschuss für die Markteinführung erfolgt und wie es um weitere Modelle der Serie bestellt ist. Sobald möglich, wird ComputerBase die Crucial MX300 einem ausführlichen Test unterziehen.

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