Nvidia Drive PX 2: Kleine Pascal-GPUs mit 128 Bit und 4 GB GDDR5
Im Rahmen der GTC 2016 hat Nvidia weitere Details zum Auto-Computer Drive PX 2 enthüllt. Die beiden Grafikchips sind kleinere GPUs auf Basis der Pascal-Architektur, die mit jeweils 4 GByte GDDR5-Speicher ausgestattet sind. Diese könnten auch bei Grafikkarten und Notebooks eingesetzt werden.
Im Januar hatte der Nvidia-CEO auf der CES das Drive PX 2 erstmals präsentiert. Das für autonome Fahrzeuge bestimmte Modul besitzt zwei Tegra-SoCs sowie zwei Pascal-GPUs. Seinerzeit war das Vorführmodell allerdings noch nicht mit Pascal sondern mit Maxwell-Chips bestückt, was anhand von Fotos enthüllt worden war und an mancher Stelle für Empörung sorgte.
Dass nicht nur der Prototyp mit Maxwell-GPUs sondern auch das finale Produkt mit Pascal über GDDR5-Videospeicher verfügen wird, hat Nvidia in diesen Tagen auf der Graphics Technology Conference 2016 bestätigt. Den Präsentationsfolien ist zu entnehmen, dass jeder der beiden diskreten Pascal-GPUs 4 GByte GDDR5-VRAM zugeordnet sind. Laut VR World wird der Speicher über ein 128-Bit-Interface angebunden, woraus bei einer Taktfrequenz von 2.500 MHz eine Speicherbandbreite von 80 GB/s resultiert. Die Frequenz könne auf bis zu 3.000 MHz angehoben werden, was 96 GB/s ermöglicht.
Damit wird klar, dass es sich um Pascal-GPUs der Einstiegsklasse handelt. VR World spricht daher auch vom „entry-level, low-voltage part“. Der große Pascal-Chip GP100 spielt mit 16 GByte HBM-2-Speicher samt 4.096-Bit-Anbindung in einer ganz anderen Liga.
Die Vermutung liegt nahe, dass die im Drive PX 2 eingesetzten Pascal-GPUs auch bei Desktop-Grafikkarten der niederen Leistungsklassen sowie bei Notebooks zu finden sein werden. Anhand des bisherigen Namensschemas von Nvidia schwebt die spekulierte Bezeichnung GP106 im Raum. Zwischen Flaggschiff GP100 und GP106 wird zudem die GP104-GPU für die Nachfolger von GTX 970 und GTX 980 erwartet.