Nvidia Quadro M2000: GTX 950 für den Profi-Bereich mit 4 GByte GDDR5

Parwez Farsan
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Nvidia Quadro M2000: GTX 950 für den Profi-Bereich mit 4 GByte GDDR5
Bild: Nvidia

Bislang war die zweite Generation der Maxwell-Architektur bei den Quadro-Grafikkarten für den professionellen Markt nur mit den größeren GPUs GM200 und GM204 im oberen Preissegment vertreten. Die Quadro M2000 auf Basis der kleineren GM206-GPU bringt sie nun auch ins mittlere Preissegment.

GM206 mit 768 Shadereinheiten

Beworben wird die M2000 als aktuell schnellste Nvidia-Karte im mittleren Preissegment. Mit 768 Shadereinheiten soll die M2000 in der Spitze eine Single-Precision-Leistung von 1,8 TFLOPS erreichen. Das Vorgängermodell auf Basis der ersten Generation der Maxwell-Architektur, die Quadro K2200, muss mit 640 Shadereinheiten auskommen und erreicht eine Spitzenleistung von 1,3 TFLOPS. Auch bei der Speicherbandbreite hat der Neuling mit 106 GB/s im Vergleich zu den 80 GB/s der K2200 die Nase vorne. Damit ist die neue Profi-Grafikkarte gleich auf mit der GeForce GTX 950, mit der sie sich die beschnittene GM206-GPU teilt.

Nvidia Quadro M2000
Nvidia Quadro M2000 (Bild: Nvidia)

Doppelt so viel Speicher wie die GTX 950

Der GDDR5-Speicher der M2000 ist mit 4 GByte doppelt so groß wie bei der GTX 950, aber weiterhin über ein 128 Bit breites Speicherinterface angebunden. Mit einer maximalen Leistungsaufnahme von 75 Watt kann die M2000 auf einen zusätzlichen Stromanschluss verzichten, sie wird ausschließlich über den PCI-Express-Slot mit Strom versorgt. Bei der GTX 950 ist dies anders. Bei einer offiziellen Board Power von 90 Watt haben die meisten Grafikkarten einen zusätzlichen Stromanschluss. Erst Anfang März stellte Asus mit der GTX950-2G als erster Hersteller ein Modell mit einer maximalen Leistungsaufnahme von 75 Watt vor, das ohne zusätzlichen Stromstecker auskommt.

Quadro M6000 Quadro M5000 Quadro M4000 Quadro M2000
GPU* GM200 GM204 GM204 GM206
Shader-Einheiten 3.072 2.048 1.664 768
maximaler GPU-Takt* ~1.150 MHz MHz ~1.050 MHz ~800 MHz ~1.180 MHz
SP-GFLOPS 7,0 TFLOPS 4,3 TFLOPS 2,6 TFLOPS 1,8 TFLOPS
Speichergröße 12 GB / 24 GB 8 GB 8 GB 4 GB
Speichertakt* 3.300 MHz 3.300 MHz 3.000 MHz 3.305 MHz
Speicherinterface 384 Bit 256 Bit 256 Bit 128 Bit
Speicherbandbreite 317 GB/s 211 GB/s 192 GB/s 106 GB/s
Board Power 250 Watt 150 Watt 120 Watt 75 Watt
* keine offizielle Angabe

4 × DisplayPort 1.2 für 4K, 5K und 8K

Zur Bildausgabe verfügt die M2000 über vier DisplayPort-1.2-Anschlüsse, die den parallelen Betrieb von vier 4K-Displays (4.096 × 2.160 Bildpunkte) mit einer Bildwiederholrate von 60 Hertz erlauben. Alternativ können zwei 5K-Monitore mit 60 Hertz oder ein 8K-Projektor betrieben werden. Die Grafikkarte unterstützt zudem das De- und Encodieren von Videomaterial mittels HEVC.

All das verpackt Nvidia in einem kompakten Formfaktor. Die M2000 ist rund 16,8 Zentimeter lang und belegt mit ihrem flachen Kühler lediglich einen Slot. Für das aktuell günstigste Modell der Quadro-Familie auf Basis der Maxwell-Architektur empfiehlt Nvidia einen Verkaufspreis von 569 Euro.

Iray-Plug-in für Cinema 4D

Abseits neuer Hardware wird Nvidia am 21. April auf der National Association of Broadcasters (NAB) Conference in Las Vegas ein Iray-Plug-in für die 3D-Grafiksoftware Cinema 4D von Maxon präsentieren, wie es in ähnlicher Form bereits für Autodesk 3ds Max und Maya verfügbar ist. Die Rendertechnologie Iray ist Nvidias Softwarelösung, um die Interaktion von Licht, Körpern und verschiedenen Materialien physikalisch korrekt zu rendern. Dank Iray VR sollen die Renderings in Zukunft auch virtuell erlebbar werden.

Das Plug-in für Cinema 4D wird ab dem 21. April am NAB-Stand von Maxon zum Test bereitstehen. Zudem überträgt Maxon ab 18:30 Uhr deutscher Zeit eine Live-Demo, die die Vorzüge von Cinema 4D und Iray in der Architektur beleuchten soll.

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