Plextor M7V SSD im Test: TLC mit PlexNitro und Marvell 88SS1074 senken den Preis
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Neuzustand und Leistungsabfall
Zur Überprüfung der Leistungsbeständigkeit dient der Benchmark AS SSD. Mit diesem werden Transferraten und Zugriffszeiten der SSDs zunächst im leeren Auslieferungszustand und im späteren Verlauf nach normaler Nutzung mit installiertem System sowie nach starker Nutzung und fast vollständiger Befüllung überprüft. Details zu diesem Vorgehen und den vorbereitenden Maßnahmen liefert der Artikel „So testet ComputerBase SSDs“.
Neuzustand (ohne Daten) |
Normalzustand (35 GB belegt) |
Stark genutzt (10 GB frei) |
∆ Neuzustand zu Stark genutzt |
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Sequenzielles Lesen | 525,36 | 524,34 | 517,93 | -1 % |
Sequenzielles Schreiben | 498,31 | 498,8 | 372,43 | -25 % |
4K Lesen | 38,5 | 32,99 | 37,5 | -3 % |
4K Schreiben | 85,08 | 80,63 | 83,2 | -2 % |
4K 64Thrd Lesen | 350,86 | 366,92 | 339,04 | -3 % |
4K 64Thrd Schreiben | 261,3 | 272,04 | 217,91 | -17 % |
Werte in MB/s |
Die Plextor M7V verliert nach extremer Belastung und fast vollständiger Befüllung 25 Prozent an Leistung beim sequenziellen Schreiben. Auch nach mehreren Stunden Ruhezeit nach dem Belastungstest wurde der Ausgangswert nicht wieder erreicht. Erst nach dem Löschen der Testdatei konnten wieder knapp 500 MB/s beim Schreiben gemessen werden. Bei normaler Nutzung sollte der Leistungsverlust allerdings weitaus geringer ausfallen und sich nicht spürbar auswirken.
Leistungsbeständigkeit
Auf eine hohe Leistung unter Dauerlast sind günstige SSDs mit TLC-NAND wie die Plextor M7V nicht ausgelegt, was die niedrigen Werte im Consistency Test unterstreichen. Auch in den Erholungsphasen bleibt die Leistung auf vergleichsweise niedrigem Niveau. Der Vorgänger M6V hält sich deutlich besser.
Wie bei allen SSDs brechen die IOPS beim wahlfreien Schreiben mit langer Befehlskette nach kurzer Zeit ein, danach pendeln sich die Werte auf niedrigem Niveau ein. Erwartungsgemäß niedrig fallen die IOPS bei der M7V aus. Doch wie der Graph zeigt, ist die Leistung im Verlauf überaus konstant und steigt zum Ende des 30-Minuten-Tests gleichmäßig wieder an.
Wie auch das obige Szenario ist dieser Test nur für Anwender mit hohen Anforderungen relevant, die sich aber in der Regel nicht im Bereich der günstigsten SSDs umsehen. Wer möglichst viele IOPS benötigt, wird in der Klasse der (professionellen) PCIe-SSDs mit NVMe fündig wie der Intel SSD 750 fündig.
Ratings
Die Stärken und Schwächen verschwimmen, wenn alle Ergebnisse in den folgenden Rankings zusammengefasst werden. So liegt die Plextor M7V 256 GB gerade einmal sieben Prozent hinter der Samsung 850 Evo 250 GB, die in dieser Kapazitätsklasse die höchste Leistung unter den SSDs mit SATA-Anschluss bietet. Insgesamt ist die M7V etwas langsamer als ihr Vorgänger und bewegt sich auf den hinteren Plätzen des Testfelds.