Plextor M7V SSD im Test: TLC mit PlexNitro und Marvell 88SS1074 senken den Preis

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Michael Günsch
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Fazit

Die Plextor M7V ist ein typisches Beispiel für einen allgemeinen Trend bei günstigen SSDs der Einstiegsklasse. Der Wechsel auf TLC-NAND-Flash der aktuellen Generation bedeutet vor allem Kosteneinsparungen, bringt aber den Nachteil einer niedrigeren Leistung mit sich. Der Pseudo-SLC-Cache kann diesen Nachteil zwar in vielen Situationen kompensieren, werden jedoch größere Datenmengen geschrieben, liegt die Leistung oftmals unter dem Niveau von SSDs mit MLC-NAND, den das ältere Schwestermodell M6V noch bietet.

Ein massiver Leistungseinbruch wie bei der Crucial BX200 bleibt aber aus und große Schwächen leistet sich die Plextor M7V nicht, sodass die Leistung für die Einstiegsklasse in Ordnung geht. Soll die M7V eine alte Festplatte ersetzen, kann sich der Nutzer über den „SSD-Effekt“ und einen gewaltigen Leistungsschub freuen.

Plextor M7V im Test
Plextor M7V im Test

Enttäuschend ist allerdings die hohe Leistungsaufnahme im Leerlauf, die die Herstellerangaben deutlich übertrifft. Vor allem Notebook-Besitzer sind daher mit anderen SSDs besser beraten, vom angeblich besonders energieeffizienten Marvell-Controller ist zumindest bei Plextors Umsetzung keine Spur zu sehen. Vielleicht schafft eine Anpassung der Firmware hier noch Abhilfe.

Unterm Strich ist eine akzeptable Leistung mit wenig Funktionen – sowohl DevSleep als auch eine Verschlüsselung fehlen – und hohem Energiebedarf zu verbuchen. Aufgewertet wird das Gesamtpaket durch die reichhaltige Zusatzsoftware, die aber nicht jedermann benötigt. Bei so wenig guten Argumenten muss letztlich der Preis stimmen, was anhand der Preisempfehlungen zu erwarten ist. Das V steht für Value – nicht mehr und nicht weniger.

Plextor M7V (2,5") (256 GB)
19.04.2016
  • Solide Alltagsleistung auf SATA-Niveau
  • Niedriger Preis
  • Umfangreiche Zusatz-Software
  • Geringe Schreibrate bei Transfers über 3 GB
  • Hohe Leistungsaufnahme im Leerlauf
  • kein DevSleep

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