Quantum Break im Test: Actionspiel und Film in Einem lassen die Zeit stottern

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Max Doll
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Fazit

Als reines Spiel auf seine Mechaniken reduziert erscheint Quantum Break als ein nur durchschnittliches Actionspiel mit einigen innovativen, aber zu kurz gedachten Ideen. Dem Produkt wird eine solche Betrachtung aber schwerlich gerecht, weil das Actionspiel nur ein Teil des Endproduktes ist: Auch wenn Remedy spielerisch mehr aus Quantum Break hätte machen können, überzeugt das Ergebnis.

Die Radikalität von Quantum Break ist daher nicht in seinen bisweilen konservativen Gameplay-Mechaniken zu finden, sondern in dem Mut, sich Zeit für eine komplexere Erzählung und deren Verzahnung mit den Entscheidungen des Spielers zu nehmen. Dass dazu das Actionspiel soweit wie nötig zurückgeschraubt wird, mag Spieler stören, die einen Shooter klassischer Machart erwarten, begünstigt aber den Unterhaltungswert massiv. Insbesondere der Einblick in Motive der Antagonisten ist ein Gewinn für das Spiel: Die Vielschichtigkeit macht aus dem erwarteten Hollywood-Actionmovie eine fesselnde Erfahrung, die ihre Dynamik aus der Präsentation und dem Verzicht auf typische Schwarz-Weiß-Schemata bezieht.

Das Ergebnis zählt

Dass kein einzelner Bestandteil für sich genommen neue Maßstäbe setzt, ist insofern unerheblich, weil das Zusammenspiel der einzelnen Elemente genau dies zu leisten vermag. Die Verbindung von Actionspiel und Fernsehshow hat dabei das Potential, dem Genre insgesamt neue Impulse zu geben, die über eine leichte Variation bekannter Mechaniken hinausgehen. Wer folglich nicht zwingend ausschließlich selbst spielen, sondern rund acht Stunden lang zuvorderst unterhalten werden möchte, sollte sich Quantum Break in diesem Jahr auf der Wunschliste notieren.

Kopier- & Jugendschutz

Quantum Break wird für PCs mit Windows 10 sowie die Xbox One angeboten. Auf dem PC funktioniert der Titel exklusiv über den Windows Store, sodass der Key über die Microsoft-Plattform aktiviert werden muss. Dazu ist eine Internetverbindung nötig; ein Wiederverkauf ist durch die Bindung an das Nutzerkonto nicht möglich.

Die USK hat den Titel „ab 16 Jahren“ freigegeben.

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