Spiele für SteamVR: Vier einfache Konzepte, die lange Spaß machen
Einleitung
Beinahe jeden Tag stoßen neue Spiele- und VR-Erlebnisse in der SteamVR-Kategorie auf Valves Verkaufsplattform hinzu. Verglichen mit der Anzahl von Starttiteln vorheriger Spieleplattformen stehen VR-Käufer der ersten Stunde schon jetzt vor einem Luxusproblem: Was spielen?
Viele Spiele, fast alle unbekannt
Das Durchforsten der SteamVR-Kategorie bringt eine Fülle an Titeln zum Vorschein, von denen nur die wenigsten Nutzer bereits etwas gehört haben. Vorwiegend kleine Entwicklerstudios gehen in nahezu allen erdenklichen VR-Genre-Gattungen auf experimentierfreudige Tuchfühlung und liefern VR-Titel, die nur selten fertig entwickelt sind: Dank Early Access lädt das neue Medium zum Mitgestalten der Zukunft ein und viele VR-Entwickler machen von diesem gedanklichen Prinzip Gebrauch. Aber machen diese Spiele die teilweise täglich Update erhalten, auch länger als eine halbe Stunde Spaß?
Wir präsentieren auf den folgenden Seiten eine kleine Auswahl der VR-Spiele, die uns auch drei Wochen nach dem offiziellen Startschuss der VR-Plattform immer und immer wieder in die virtuelle Realität locken. Einen Anspruch auf Vollständigkeit erhebt die Auswahl nicht.
Space Pirate Trainer – aufpoliertes Arcade-Geballer
Schon auf dem SteamVR Developer Showcase in Seattle wusste Space Pirate Trainer zu gefallen. Die Mischung aus Space Invaders und Matrix-ähnlicher Zeitlupen-Action überzeugt bereits in der Alpha-Phase als Early-Access-Titel.
Bessere Grafik, neuer Sound
Seit der ersten Trainingsstunde in der VR-Ausbildung für Weltraum-Piraten hat sich dabei sowohl grafisch als auch spielerisch einiges getan: Die alten Platzhalter-Modelle der Laserpistolen wurden optisch deutlich aufpoliert und mit einem neuen Laserstrahl-Feuer-Modus versehen. Auch wurde an der Waffen-Balance geschraubt und der alte Einzelfeuer-Modus komplett überarbeitet. Dank neuer Soundeffekte beim Abfeuern und überarbeitetem Vibrations-Feedback der SteamVR-Controller fühlen sich Drohnen-Treffer im Einzelschuss-Modus nun noch besser an.
Nutzer mit leistungsschwächeren Rechnern werden sich über die neu hinzugekommenen Grafik-Voreinstellungen freuen. Der Soundtrack wurde um weitere, aufputschende und zur Bewegung animierende Drum and Bass-Stücke aus der Feder von James Marvel ergänzt, die die hektische Natur der immer schwieriger zu bewältigenden Gegnerwellen noch hervorheben: Wer im Hagel der Lasergeschosse seine Chance auf einen Platz in der Bestenliste wittert, kommt im doppelten Sinne ganz schön ins Schwitzen.
Ducken, Drehen, Ausweichen
Bei der Masse an Drohnen, die es später zu besiegen gilt, reicht der Griff zum Schild allein nicht aus. Es wird geduckt, zur Seite gehüpft, auf jede erdenkliche Weise ausgewichen und aus den krümmsten Posen zurückgefeuert, denn die KI-Drohnen lassen keine Chance ungenutzt, den Spieler zurück zum „Game Over“-Bildschirm zu befördern.
Obwohl der Spielumfang sich aktuell noch auf eine einzige Spielumgebung, Pistole und wahlweise ein Schild beschränkt, lässt sich Space Pirate Trainer schon jetzt bedenkenlos empfehlen: I-Illusions haben sich bei ihrem VR-Debütwerk auf die wesentlichen Punkte einer spaßigen Spielmechanik konzentriert und dieser Plan geht definitiv auf. Ein VR-Tipp für kurze, aber intensive Spiel-Sessions, der in den nächsten Monaten um weitere Spielinhalte wie Umgebungen, Gegner-Routinen und Waffentypen erweitert werden soll.
Im Hinblick auf den sozialen Aspekt von VR untersuchen die Entwickler zudem die Möglichkeit eines kooperativen Multiplayer-Modus. VR-Mehrspieler-Titel wie Hover Junkers und das für Sommer dieses Jahres angekündigte Raw Data gehören bisher zu den Exoten der VR-Bewegung, da für die Synchronisation mehrerer Spieler-Avatare inklusive ihrer Bewegungsabläufe im Vergleich zu klassischen Multiplayer-Spielen ein deutlich aufwändigerer Netcode nötig ist. Der Übergang zur Beta-Phase wird im Sommer 2016 erwartet.
Plattform | HTC Vive (SteamVR) |
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Spielbereich | raumfüllend (mind. 2m × 1,5 m) |
Preis | 14,99 Euro |