Schadsoftware: Telekom will Krankenhaus-IT besser absichern
Im Zuge verstärkter Attacken mit Erpressungstrojanern wie Locky und Co., von denen auch häufig Krankenhäuser betroffen sein sollen, sowie der zunehmenden Verbreitung des Internets der Dinge im medizinischen Bereich, will die Deutsche Telekom ein verbessertes Sicherheitsangebot für klinische Einrichtungen bieten.
Der Plan der Telekom lautet: „Vorbeugen, Erkennen, Reagieren und Vorhersagen von IT-Angriffen“. In Sachen Vorbeugung soll das Sicherheitspaket dienlich sein, „um eine Analyse der Ist-Situation“ sowie „Handlungsempfehlungen“ zu erstellen. Bei der Erkennung wiederum geht es um die Endgeräte und Firewalls, während der reaktive Teil unter anderem mittels eines „Incident Response Service“ abgedeckt werden soll, bei dem Mitarbeiter während und nach einer Attacke helfen und „die Arbeitsfähigkeit der Systeme“ wiederherstellen. Die Vorhersage soll einen Echtzeitschutz mit Gegenmaßnahmen darstellen und sich auch für noch unbekannte Schadsoftware eignen.
Die angebotenen Sicherheitslösungen der Telekom sollen vorkonfiguriert und teilweise auch aus der hauseigenen Cloud kommen und dadurch leicht zu implementieren sein. Zudem sei das Angebot modular. Die bereitgestellten Funktionen kommen laut Unternehmensangaben „aufgrund ihrer Komplexität“ für gewöhnlich nur bei Großkonzernen zum Einsatz.
Auf der informationstechnischen Medizinmesse conhIT vom 19. bis 21. April in Berlin will die Konzernsparte Telekom Healthcare Solutions außerdem weitere Angebote präsentieren, die die „Pflegequalität optimieren“ und dadurch dem „Patienten einen besseren Service“ bieten können, darunter ein Patientenportal (PDF) für eine vereinfachte Kommunikation und einen "offenen Werkzeugkasten" für Entwickler im Gesundheitsbereich.