Xiaomi Mi5 im Test: Flaggschiff aus Glas und Metall mit Snapdragon 820 aus China
2/5Abgerundetes Glas trifft auf Metall
Auch für das Einstiegsmodell Mi5 setzen die Chinesen auf ein Zusammenspiel hochwertiger Materialien. Die Front und die Rückseite werden von Glas bedeckt, zusammengehalten wird das Ganze von einem Rahmen aus Metall. Die Rückseite ist an den Rändern geschwungen, eine solche Formsprache weist auch das Galaxy S7 auf. Auch durch den länglichen Home-Button auf der Front erinnert das Mi5 an Samsungs Topmodell.
Neben der geschwungenen Rückseite ist auch der Rahmen linear zum Glas schräg und wird zur Front hin schmaler. Dadurch fühlt sich das Smartphone noch schlanker an und liegt sehr griffig in der Hand. Trotz der dünnen Bauform wirkt das Modell stabil und widerstandsfähig, der Rahmen sorgt für einen souveränen Eindruck. Die Übergänge zwischen Glas und Metall sind sauber und fehlerfrei, die Spaltmaße minimal und gleichmäßig.
Die beiden SIM-Karten werden in einem Schacht auf der linken Seite untergebracht, der bündig mit dem Rahmen abschließt. Einschalter und Lautstärkewippe befinden sich auf der rechten Seite und verfügen über einen präzisen und festen Druckpunkt. Der Home-Button beherbergt einen Fingerabdrucksensor und bietet einen angenehmen Hub. Links und rechts davon befinden sich zwei kapazitive Tasten für geöffnete Apps und „Zurück“, die von LEDs indiziert werden. Neben der tadellosen Verarbeitung überzeugt das Mi5 auch mit schmalen Rändern um das Display, was die Bedienung mit einer Hand erleichtert.
Beim Mi5 leistet Xiaomi ganze Arbeit: Verarbeitung und Materialwahl sind auf höchstem Niveau und bieten keinen Anlass zur Kritik.
Xiaomi bleibt bei Full HD
Entgegen dem Trend, bei Topmodellen auf QHD (1.440 × 2.560) zu setzen, bleibt Xiaomi beim Mi5 bei Full HD (1.080 × 1.920). Die Bildpunkte verteilen sich auf eine Diagonale von 5,15 Zoll, was in einer Pixeldichte von 428 ppi resultiert. Somit erscheinen Inhalte und Schriften trotzdem sehr scharf und ohne Fransen oder Treppenstufenbildung, weniger Pixel sollten zugleich weniger Energie benötigen.
Die von Xiaomi beworbenen 600 cd/m erreicht das Smartphone nicht ganz, die maximale Helligkeit von 579 cd/m ist trotzdem ein sehr guter Wert. Auch der Kontrast ist mit 1.930:1 für ein Display ohne OLED-Technologie hervorragend. Der Weißpunkt ist mit rund 7.000 Kelvin etwas kühl abgestimmt und entspricht somit der Darstellung aktueller Smartphones. In den Einstellungen lassen sich Farben und Kontrast den eigenen Wünschen nach anpassen. Die Blickwinkel des Mi5 sind stabil und die Farbdarstellung ist kräftig und klar, aber nicht übersättigt.
Insgesamt überzeugt das Xiaomi Mi5 beim Display mit einem sehr guten Gesamtpaket ohne echte Schwäche, vor allem Helligkeit und Kontrast sind sehr gut.