Zotac Sonix PCIe SSD im Test: Mit Phison PS5007 gegen Intel und Samsung
6/7Datenkompression
Bei SSDs mit Phison-Controller lohnt sich stets der Vergleich der Transferleistung mit komprimierbaren und nicht komprimierbaren Daten. Hierzu dient der CrystalDiskMark in der Version 5.1.2.
Die Messung in der Standardeinstellung mit wenig komprimierbaren Zufallsdaten liefert zugleich die vom Hersteller beworbene Leistung. Die versprochenen 2.600 MB/s beim Lesen werden bei 32 Threads erreicht, die 1.300 MB/s beim Schreiben sogar deutlich überboten. Dass der Hersteller theoretisch sogar noch höhere Leistungswerte hätte angeben können, zeigt die Messung mit der Einstellung „zerofill“, bei der lediglich komprimierbare Nulldaten übertragen werden. Hier steigen die sequenziellen Transferraten auf über 3.000 und 2.200 MB/s und die 4K-Leserate verfünffacht sich.
Temperaturen
Je schneller SSDs Daten übertragen, desto wichtiger wird das Thema Temperaturen. Denn wie so oft bedeutet eine höhere Leistung auch eine höhere Leistungsaufnahme und damit einhergehend eine höhere Wärmeabgabe.
Die Ermittlung der Temperaturen der Zotac Sonix erwies sich als schwierig, denn keines der gängigen Tools erkannte die SSD richtig und somit fehlte es auch an S.M.A.R.T.-Werten inklusive der Temperaturen. CrystalDiskInfo meldete lediglich ein leeres Fenster, auch HWInfo kam mit der neuen SSD nicht zurecht. Lediglich Hard Disk Sentinel lieferte einige wenige Werte, darunter auch die Temperatur. Allerdings schwankten die im Sekundentakt abgerufenen Werte stark, sodass die Genauigkeit anzuzweifeln ist.
Was am Ende blieb ist eine Maximaltemperatur von 56 °C bei einer Raumtemperatur von ca. 21 °C, die selbst nach fünf Minuten Dauerlast und über 500 GB übertragenen Daten nicht überschritten wurde. Eine temperaturbedingte Drosselung der Leistung war dabei nicht festzustellen. Die parallele Messung mit einem Infrarotthermometer lieferte Temperaturen von deutlich unter 40 °C an der Außenhülle der SSD. Die Zotac Sonix wurde somit gerade einmal „handwarm“.