AMD: Polaris-Grafikkarten sollen Ende Mai vorgestellt werden
Medienberichten zufolge wird AMD Ende Mai auf Nvidias Pascal-GPUs antworten und im Vorfeld der Computex die Grafikchips Polaris 10 und 11 auf Basis der Polaris-Architektur vorstellen, der 4. Generation Graphics Core Next. Ausgesuchte Medienvertreter haben laut der thailändischen Tech-Seite Zolkorn bereits Einladungen erhalten.
Das Event in der chinesischen Sonderverwaltungszone Macau, die für ihre zahlreichen Casinos bekannt ist, soll vom 26. bis 29. Mai stattfinden, also direkt im Vorfeld der diesjährigen Computex 2016 in Taipeh, die vom 31. Mai bis 4. Juni dauert. Bereits vor Wochen gab es Gerüchte, dass sowohl Nvidia als auch AMD die neue Grafikkartengeneration auf der Computex zeigen, aber erst später auf den Markt bringen werden. Zumindest im Falle von Nvidia stimmen die Informationen zum Marktstart nicht ganz, wenngleich die ab 27. Mai erhältliche Founders Edition der GeForce GTX 1080 eher ein halber Marktstart ist.
Polaris 10 und 11 für den Desktop und Notebooks
Mit zunächst zwei GPUs auf Basis der Polaris-Architektur bedient AMD sowohl den Notebook-Bereich als auch Desktop-Rechner, wobei nach aktuellem Wissensstand nur Polaris 11 auch in Notebooks zum Einsatz kommen wird. Die High-End-Variante für den Desktop wird aber auch Polaris 10 noch nicht sein. Diese Aufgabe übernimmt voraussichtlich erst die GPU mit dem Codenamen Vega, die AMD in einer Roadmap zum Jahreswechsel angekündigt hatte. Nach bisherigem Kenntnisstand erscheint Vega 2017 mit dem Speichertyp HBM2.
Großer Sprung bei der Fertigung
Eines von AMDs erklärten Zielen für die Polaris-Architektur ist eine deutliche Verbesserung der Energieeffizienz, sprich der Leistung pro Watt. Neben Architekturverbesserungen wird dabei nicht zuletzt die Fertigung eine große Rolle spielen: Statt der 28-Nanometer-Fertigung der aktuellen Grafikkarten setzt AMD bei Polaris auf eine moderne FinFET-Fertigung in 14 Nanometern Strukturbreite.