Asus GeForce GTX 1080 Strix im Test: 300 MHz mehr Takt ohne Krawall für Nvidia Pascal

Jan-Frederik Timm (+1)
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Asus GeForce GTX 1080 Strix im Test: 300 MHz mehr Takt ohne Krawall für Nvidia Pascal

Einleitung

Seit vergangenen Freitag ist die GeForce GTX 1080 als Founders Edition und in Form erster Partnerkarten im Handel erhältlich. Tests basierten bisher allerdings ausschließlich auf der als „Founders Edition“ neuerdings prominent beworbenen Referenzkarte. Die Founders Edition überzeugt, aber nicht auf ganzer Linie. Der Takt unter Last wird in allen Spielen durch die Temperatur der GPU eingebremst, dabei ist das Kühlsystem akustisch immer präsent. Partnerkarten mit eigenem PCB und eigenem Kühler könnten diesen Schwachpunkt ausmerzen.

Ein Testmuster direkt aus der Fabrik

Asus ist der erste Hersteller, der ComputerBase mit der GeForce GTX 1080 Strix OC Edition eine solche Partnerkarte zur Verfügung stellen konnte – der Versand erfolgt ohne Umwege direkt aus der Fabrik. Die Eckdaten deuten in der Tat auf deutlich mehr Leistung hin: 1.936 anstatt 1.733 MHz soll der typische Boost-Takt betragen. Schon auf dem Papier sind das 203 MHz mehr, in der Realität fällt der Vorsprung aber noch größer aus.

Die Asus GeForce GTX 1080 Strix OC Edition
Die Asus GeForce GTX 1080 Strix OC Edition

Asus GeForce GTX 1080 Strix (OC Edition)

Asus bringt zum Start nicht nur die Asus GeForce GTX 1080 Strix OC Edition, sondern auch eine nicht übertaktete Variante auf den Markt. Die Hardware unterscheidet sich bei beiden nicht, die Taktraten machen den Unterschied.

Taktraten, PCB und Kühlung

Die kleine Variante taktet auf dem Papier wie Nvidias Referenzdesign Founders Edition, die OC Edition hingegen offiziell im Schnitt 203 MHz höher.

Die Taktarten der Asus GeForce GTX 1080
Founders Edition Strix Strix OC Edition
Basistakt 1.607 MHz 1.607 MHz 1.784 MHz
Typischer Boost-Takt 1.733 MHz 1.733 MHz 1.936 MHz

Höhere Taktraten durch neuen Kühler und mehr Leistungsaufnahme

Auch die kleine Strix dürfte im Alltag allerdings höher takten als die Founders Edition. Deren Takt wurde im Test der GeForce GTX 1080 von ComputerBase in allen Spielen durch die Temperatur limitiert, wurde die Temperaturschwelle angehoben, wurde die maximal verfügbare Leistungsaufnahme erreicht.

Auch dieses Limit heben die Partnerkarten auf, ein deutlicher Hinweis ist der ab Werk verbaute zusätzliche 6-Pin-PCIe-Anschluss. Durch ihn können von der Asus GeForce GTX 1080 Strix (OC Edition) maximal 300 Watt statt 225 Watt elektrische Leistung innerhalb der Spezifikationen aufgenommen werden. Wie Asus auf Nachfrage mitteilt, liegt das Power-Target ohne manuellen Eingriff bei 198 Watt.

Das PCB ist lang und hoch

Das von Asus entwickelte PCB ist länger und höher als das der Founders Edition. 29,8 Zentimetern Länge stehen 27,0 Zentimeter und 13,0 Zentimeter Höhe (Oberkante PCB/Kühler zu Unterkante PCIe-Steckleiste) 11,1 Zentimetern gegenüber. Für schlanke Gehäuse eignet sich diese Grafikkarte mit 2,5 Zentimetern Überhang über der Slotblende damit nicht.

Das PCB der Grafikkarte ist riesig
Das PCB der Grafikkarte ist riesig

Neuer Kühler mit drei Lüftern

Asus hat den Kühler DirectCU III mit drei Lüftern für Pascal komplett überarbeitet. Die neue Variante setzt auf einen massiveren Radiator, der von den fünf Heatpipes durchzogen wird – in der Vergangenheit hat Asus einige Heatpipes an den Alu-Finnen vorbei geführt. Drei 90-mm-Lüfter sorgen für die Frischluftzufuhr. An der Slotblende überragt der Kühler das 2-Slot-Design nicht, in der Mitte der Karte ist er allerdings etwas höher. Zwei Karten im SLI-Betrieb sind möglich, stehen aber unter leichter Spannung im Steckplatz.

Die Asus GeForce GTX 1080 Strix OC Edition
Die Asus GeForce GTX 1080 Strix OC Edition
Die fünf Heatpipes liegen jetzt innen
Die fünf Heatpipes liegen jetzt innen
Drei von fünf Heatpipes berühren den GP104
Drei von fünf Heatpipes berühren den GP104