Forza Motorsport 6: Apex im Test: Ein gelungener Einstand
Eine prekäre Position
Forza Motorsport 6 Apex befindet sich in einer seltsamen Lage: Als Übungsobjekt für Turn 10 auf dem PC soll das kostenlose Rennspiel, mit dem die Serie auf der Plattform debütiert, zugleich Lust auf weitere Spiele der Marke machen. Sechs Strecken, nur 63 Fahrzeuge und Mikrotransaktionen wecken aber in Anbetracht unklarer Spielmodi im Vorfeld ebenso Bedenken wie die Veröffentlichung als Windows-10-exklusive UWP-App mit Beta-Label. ComputerBase hat sich auf Probefahrt begeben und herausgefunden, wo der Titel im Dreieck zwischen Werbung, Übungsobjekt und Appetithappen tatsächlich einzuordnen ist.
Systemanforderungen
In Anbetracht der bisherigen Erfahrungen mit UWP-Spielen wie der Ultimate Edition von Gears of War oder Quantum Break stellt sich bei Forza Motorsport 6: Apex zunächst die Frage nach der Qualität der technischen Umsetzung. Grund zur Sorge gibt es nicht: Das Rennspiel läuft flüssig mit – mangels Overlay vermuteten – 60 FPS und hinterlässt visuell einen guten Eindruck. Vor allem die Fahrzeuge werden sehenswert in Szene gesetzt und lenken den Blick weg von den detailarmen Streckenbegrenzungen, die schon auf der Xbox One negativ aufgefallen sind. Grundsätzlich wirkt Apex aber hübscher als die Xbox-Fassung, wobei die Mehrleistung potenter Rechner auch in kürzere Ladezeiten umgemünzt wird.
Eine Besonderheit des Titels ist zudem die bislang nur von Konsolen bekannte Möglichkeit, Details und Auflösung „dynamisch“ zugunsten der Bildwiederholrate anpassen zu lassen. Welche Einstellungen geregelt werden, lässt sich umfassend anpassen. Zu sichtbaren Auswirkungen kam es allerdings nicht – in Anbetracht des potenten Testsystems eine gute Nachricht. Lediglich Auflösungen im Seitenverhältnis 21:9 werden derzeit nicht angeboten. Da sich diese Erfahrungen mit denjenigen anderer Nutzer unter anderem des ComputerBase-Forums decken, lässt sich der technischen Seite des Spiels ein gutes Zeugnis ausstellen: Dem Beta-Label zum Trotz zeigt Forza, wie ein solider UWP-Port aussehen kann.
Die Möglichkeit zur Deaktivierung von Vsync sowie G-Sync- und Freesync-Unterstützung wird Microsoft über ein allgemeines Update für UWP-Apps noch in diesem Monat nachreichen. An weiteren Defiziten der Plattform wie der Unterstützung von SLI, Crossfire, Mods oder von Overlays will der Konzern weiterhin arbeiten.
Testsystem | Empfohlen (1080p, 60 FPS) | Ultra (UHD, 60 FPS) | |
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Betriebssystem | Windows 10 (64 Bit) | ||
Prozessor | Intel Core i7-4790K | Intel Core i7-3820 | Intel Core i7-6700K |
Arbeitsspeicher | 32 GB RAM | 12 GB RAM | 16 GB RAM |
Grafikkarte | Nvidia GeForce GTX 980 Ti | AMD Radeon R9 290X Nvidia GeForce GTX 970 |
AMD Radeon R9 Fury X Nvidia GeForce GTX 980 Ti |
VRAM | 6.048 MB | 4.096 MB | 6.144+ MB |
API | DirectX 12 | ||
HDD | 30 GB (SSD) | 30 GB | SSD + 30 GB |
Internetanbindung | Für Download (18.8 GB) |