GeForce GTX 1080 im Test: Ein Paukenschlag in 16 nm mit 1,8 GHz und GDDR5X
8/13Benchmarks auf dem Intel Core i5-2500K
Auch wenn der Core i5-2500K immer noch schnell genug ist, in den meisten Spielen der GeForce GTX 1080 genügend Daten zu liefern, gibt es genauso Fälle, wo der Prozessor mittlerweile schlicht und ergreifend zu langsam für solch eine Grafikkarte wird. In XCOM 2 verlieren Spieler zum Beispiel 58 Prozent Leistung gegenüber dem übertaktete Core i7-6700K im Testsystem. Zwar schlägt sich der Prozessor in den anderen Spielen deutlich besser, doch ist es nur noch eine Frage der Zeit, bis die Problematik immer größer wird. Wer so viel Geld für solch eine Grafikkarte ausgeben möchte, sollte nicht am Prozessor sparen.
GPU-Computing und Video-Wiedergabe
Bei den GPU-Computing-Tests ist offenbar die Speicherbandbreite oft die entscheidende Komponente, wie die GeForce GTX 1080 abschneidet. Spielt diese eine Rolle, hat die Pascal-Grafikkarte einige Schwierigkeiten. So zum Beispiel im Simple-Test beim Luxmark, wo sich das neue Flaggschiff nur um 20 Prozent von der GeForce GTX 980 absetzen kann und um acht Prozent der GeForce GTX 980 Ti geschlagen geben muss. Im Complex-Test legt die GeForce GTX 1080 dann wieder deutlich zu und platziert sich zwölf Prozent vor die GeForce GTX 980 Ti und 45 Prozent vor die GeForce GTX 980.
Im CompuBenchCL sieht es dann deutlich besser aus für die GeForce GTX 1080 – meistens zumindest. In einem von den sieben Tests muss sich die Pascal-Karte der GeForce GTX 980 Ti geschlagen geben. Im Particle-Simulation-Test ist die alte Generation um 21 Prozent schneller. In allen anderen Tests ist die GeForce GTX 1080 dagegen voraus. Und das mit einem Vorsprung von teils 43 Prozent deutlich.
High-End hat wieder den besten Videoprozessor
Die GeForce GTX 1080 hat im GP104 den modernsten Videoprozessor integriert, was man bei den Tests auch merkt. Denn die Pascal-Karte dreht teils regelrechte Kreise bei der Videowiedergabe um die Vorgängergeneration. Bereits beim H.264-Codec übernimmt die GeForce GTX 1080 die Führung, so richtig deutlich wird es dann jedoch beim moderneren HEVC (H.265). Hier kann der GP104 ein Full-HD-Video fast zweieinhalb Mal so schnell wiedergeben wie der GM206 auf der GeForce GTX 950 – die bis dato beste GPU von Nvidia für die Videowiedergabe. Der Mehrverbrauch entwickelt sich unterproportional zur Leistung, so dass die GeForce GTX 1080 die deutlich effizientere Grafikkarte für diese Aufgabe ist.
In der Ultra-HD-Auflösung bleibt der Abstand zum GM206 dann in etwa bestehen, dasselbe gilt für das Verhältnis bei der Leistungsaufnahme. Gegenüber dem GM204 auf der GeForce GTX 980 ist der GP104 durchweg massiv überlegen.