Die Leistungsaufnahme ist die Disziplin, in der die Skylake-Architektur mit der 14-nm-Fertigung punkten kann. Selbst auf den am besten ausgestatteten Test-Mainboards sind aktuelle PCs dazu im Stande, inklusive einer übertakteten GeForce GTX 980 Ti nicht mehr als 40 Watt im Leerlauf zu benötigen. Broadwell-E in 14 nm gehört zum Start aber nicht dazu.
Auf drei getesteten Mainboards zeigen die neuen Prozessoren im Leerlauf eine gestiegene Leistungsaufnahme. Selbst der wiederholte Einbau des „alten“ Haswell-E zum Quervergleich bestätigt die zuvor ermittelten Ergebnisse, Broadwell-E liegt im Leerlauf 5 bis 13 Watt über Haswell-E. Hier ist eventuell noch ein kleiner Fehler in den ersten BIOS-Varianten vertreten, denn im Normalfall liegen die Intel-CPUs seit Jahren in einer Plattform immer gleichauf.
Unter Last zeigt sich dann die übliche TDP-Einstufung: Bei Anwendungen für einen Kern liegen alle nahezu gleichauf, bei voller Last für alle Kerne ebenfalls. Bei maximaler Last im AVX-Test wird der Unterschied markant: Der neue Zehn-Kern-Prozessor Core i7-6950X spart auf gleicher Hauptplatine gegenüber dem alten Acht-Kern-Prozessor Core i7-5960X 35 Watt ein – das gleiche gilt für den 6800K im Vergleich zum 5820K.
Leistungsaufnahme (Linux)
Unter Linux gibt es gegenüber Windows keine nennenswerten Unterschiede, die Systeme sind im Leerlauf sogar noch etwas sparsamer, unter Last zeigen sie jedoch das gleiche Verhalten.
Bei den Temperaturen liegt dank guter Luftkühlung in Form von Noctuas Kühlern alles im grünen Bereich. Alle Modelle können so ihren Turbo jederzeit nutzen, wenn es eine Anwendung denn zulässt.