Quartalszahlen: Telekom verzeichnet Plus bei Umsatz und Gewinn
Die Deutsche Telekom verzeichnet im ersten Quartal 2016 ein Plus bei Umsatz und Gewinn, profitiert dabei aber vor allem von dem Geschäft in den USA. Voran geht es derweil auch beim Breitbandausbau, die Anzahl der Haushalte mit VDSL, Vectoring und FTTH ist um gut zwölf Prozent gestiegen.
Mehr Umsatz, mehr Gewinn – dem US-Geschäft sei Dank
Der Umsatz der Telekom im ersten Quartal 2016 beträgt 17,6 Milliarden Euro, ein Anstieg um 4,7 Prozent im Vergleich zum Vorjahresquartal. Dabei wurde ein Gewinn (EBITDA bereinigt) von 5,2 Milliarden Euro eingefahren, was einem Plus um 12,9 Prozent gegenüber dem ersten Quartal 2015 entspricht. Verantwortlich für die Umsatz- und Gewinnsteigerung ist allerdings in erster Linie das Geschäft der Telekom-Tochter T-Mobile US in den Vereinigten Staaten. Diese konnte beim Umsatz um 13,2 Prozent und beim Gewinn um 55,8 Prozent zulegen. In Deutschland und Europa sind die Einkünfte hingegen leicht rückläufig.
Der ausgewiesene Konzernüberschuss vervierfachte sich derweil auf 3,1 Milliarden Euro. Das lag aber vor allem an den 2,5 Milliarden Euro, die die Telekom durch den Verkauf der Anteile am britischen Mobilfunkanbieter EE eingenommen hat.
Mehr als 5 Millionen Anschlüsse mit VDSL, Vectoring und FTTH
Bei den Breitbandanschlüssen verzeichnet die Telekom im ersten Quartal einen Meilenstein: Mehr als fünf Millionen Haushalte in Deutschland haben nun einen – vermeintlichen – Glasfaseranschluss. Vermeintlich, weil diese Zahl nicht nur FFTH-Anschlüsse umfasst, sondern auch noch VDSL und Vectoring, die aber gemeinhin nicht unter dem Etikett Glasfaser laufen. Wie hoch der Anteil der der einzelnen Technologien ist, geht aus dem Quartalsbericht nicht hervor.
Von diesen Anschlüssen schaltet die Telekom zudem nur 3,3 Millionen direkt. Die übrigen 1,7 Millionen wurden von Wettbewerbern angemietet und unter eigenem Namen vermarktet.
Investitionen für moderne Netze
Die Investitionen in den Breitbandausbau betrugen im ersten Quartal 2016 0,9 Milliarden Euro – 4,3 Prozent weniger als im Vorjahr. Das lag allerdings an den Witterungsbedingungen, die Baumaßnahmen erschwert haben. Für das Gesamtjahr 2016 ist weiter ein Anstieg der Investitionen der Deutschen Telekom gegenüber den 4,0 Milliarden Euro des vergangenen Jahres geplant.