Alienware 13 R2: Erstes Spiele-Notebook mit optionalem OLED-Display
Bei Smartphones und Fernsehern sind OLED-Displays schon lange zu finden. Bei PCs ist dies noch nicht der Fall, der erste OLED-Monitor lässt weiter auf sich warten. Dell bietet unter der Tochtermarke Alienware aber zumindest bereits ein Notebook mit optionalem OLED-Display an.
Die Option auf ein OLED-Display mit organischen Leuchtdioden statt der verbreiteten LCD-Technik bietet Dell ab sofort beim neuen Gaming-Notebook Alienware 13 R2 an. Der Hersteller spricht vom „ersten Gaming Notebook mit optionalem OLED-Panel“. Zuvor hatten bereits HP mit dem Spectre X360 und Lenovo mit dem ThinkPad X1 Yoga Notebooks mit OLED-Panel-Option vorgestellt, die aber nicht in die Kategorie der klassischen Gaming-Laptops fallen.
OLED für deutlich mehr Kontrast
Zu den Vorzügen der OLED-Technik zählt neben der kurzen Reaktionszeit vor allem das hohe Kontrastverhältnis. Während die Flüssigkristalle in LCDs auf eine Hintergrundbeleuchtung angewiesen sind, leuchten die OLED-Pixel selbst und können für die Darstellung von Schwarz abgeschaltet werden. Dadurch wird ein besserer Schwarzwert und weitaus höherer Kontrastumfang erreicht. Alienware wirbt beim 13 R2 mit einem Kontrastverhältnis von 100.000:1 – ein Kontrastverhältnis von 3.000:1 gilt bei LCDs bereits als besonders hoher Wert. Die angegebene Reaktionszeit von einer Millisekunde erreichen aber auch schnelle TN-LCDs.
Als Nachteil der OLED-Technik wird oftmals eine kürzere Lebensdauer der Dioden angeführt. Zudem besteht die Gefahr, dass sich Bilder „einbrennen“. Diesen Punkten begegnet Dell beim OLED-Monitor UP3017Q mit einer automatischen Abschaltung per Sensor bei Abwesenheit des Nutzers sowie einer Funktion gegen das Einbrennen.
Alienware 13 R2 mit OLED ab 1.300 US-Dollar
Alienware bietet das 13,3-Zoll-Notebook 13 R2 mit OLED-Display ab einem Preis von 1.299 US-Dollar an. Die OLED-Anzeige löst mit 2.560 × 1.440 Bildpunkten auf und soll eine Helligkeit von 300 cd/m² sowie eine Touch-Funktionalität aufweisen. Zum gleichen Preis wird das Modell auch mit einem LCD-IPS-Panel mit IGZO-Transistoren, höherer Auflösung von 3.200 × 1.800 Pixeln und höherer Helligkeit von 400 cd/m² angeboten. Die Vorteile von OLED gehen somit mit Abstrichen in anderen Punkten einher. Auf der Produktseite ist zudem von „Limited Edition: OLED Display“ die Rede, die OLED-Option ist also nur begrenzt verfügbar.
Zur weiteren Ausstattung in der Standardkonfiguration mit OLED-Option zählen ein Intel Core i5-6200U mit zwei Kernen, 8 GByte DDR3L-RAM, eine GeForce GTX 960M mit 2 GByte VRAM, eine 500-GB-HDD und Windows 10 Home. Auf Wunsch lässt sich das Notebook gegen Aufpreis mit leistungsfähigerer Hardware inklusive einer SSD konfigurieren.
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