Cloud-Computing: ownCloud gründet eigene Stiftung

Ferdinand Thommes
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Cloud-Computing: ownCloud gründet eigene Stiftung
Bild: jojo nicdao | CC BY 2.0

Um auch künftig die Funktionsfähigkeit und Verfügbarkeit des ownCloud-Projektes zu gewährleisten, wurde jetzt die ownCloud Foundation ins Leben gerufen. Die Stiftung soll die Teilnahme der Community an der Entwicklung fördern und zudem sicherstellen, dass ownCloud für immer frei bleibt.

Die Satzung der ownCloud Foundation setzt sich aus einem Vorstand aus Direktoren sowie Arbeitsgruppen zusammen, letztere werden von Mitgliedern der Stiftung geleitet. Der Vorstand selbst setzt sich aus sieben Mitgliedern zusammen, die verschiedene Teilaspekte des Projektes vertreten sollen. Die Namen der künftigen Vorstandsmitglieder werden zudem bis Mitte Juli 2016 bekannt gegeben. Erste Arbeitsgruppen werden sich vor allem mit den Bereichen Architektur, Marketing, Sicherheit und der Organisation der jährlichen ownCloud-Konferenz befassen.

Die Umgestaltung des Unternehmens ownCloud Inc. mit der Auslagerung des Open-Source-Unterbaus in eine Stiftung erfolgt nur einen Monat nach dem Weggang des Mitgründers Frank Karlitschek. Dieser ließ dabei durchblicken, dass der Weg, den der kommerzielle Arm von ownCloud eingeschlagen habe, nicht mehr mit seinen Vorstellungen übereinstimmt. Karlitscheck wollte aber auch weiterhin Projektleiter von ownCloud bleiben, solange ihn die Community in dieser Position wünscht. Vor rund zwei Wochen verließ zudem der 2014 zum Unternehmen gestoßene Community-Manager Jos Portfliet das Unternehmen.

Mit ownCloud können Anwender Daten in der Cloud auf einem eigenen Server vorhalten, ohne auf die Dienste von kommerziellen Anbietern von Cloud-Diensten angewiesen zu sein. Die Kontrolle der eigenen Daten hat in den letzten Jahren seit Edward Snowden stark an Bedeutung gewonnen und ownCloud trägt dieser Entwicklung erfolgreich Rechnung.

Die Daten können über Desktop- oder Mobilclients automatisch synchronisiert werden. Dadurch kann ein Datenbestand auf mehreren Geräten konsistent und im weltweiten Zugriff gehalten werden. Die Daten sind über eine Weboberfläche zugänglich und so nicht von einem bestimmten Betriebssystem abhängig.

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