Corsair H100i v2 im Test: Eine Pumpe mit USB für eine leise AiO-Kühlung

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Thomas Böhm
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Fazit

Corsair H100i v2
Corsair H100i v2

Corsair liefert mit der H100i v2 eine einwandfrei verarbeitete Kompaktwasserkühlung ab. Die Kühlleistung ist in Ordnung, kann sich aber nicht von der Konkurrenz absetzen. Spitzenreiter in Sachen Kühlleistung bei vernünftiger Geräuschkulisse bleibt nach wie vor der Liquid Freezer 240 von Arctic – der zudem auch etwa 50 Euro billiger ist als die H100i v2.

Leiser als die Kühlung von Corsair sowohl auf die Pumpe als auch auf die Serienüfter bezogen ist die Deepcool Captain 240 EX, deren Preisempfehlung den aktuellen Straßenpreis der H100i v2 zudem leicht unterbietet. Insbesondere für Silent-PCs ist bei der AiO von Corsair Vorsicht geboten: Die mitgelieferten Lüfter sind zwar nicht schlecht, lassen sich jedoch nicht auf unter 800 U/min drosseln. Es empfiehlt sich also, die Lüfter gegen besser regulierbare Ventilatoren auszutauschen, wenn ein sehr leiser Leerlaufbetrieb gewünscht wird.

Für Individualisten und mit einfacher Drosselung

Die H100i v2 hebt sich in erster Linie durch die Möglichkeit, Lüfter und Pumpe per USB-Verbindung zu steuern, von der Konkurrenz ab. Die Option, die Beleuchtung der Pumpeneinheit farblich frei zu wählen, erlaubt dem Käufer, die Kühlung individuell anzupassen – trägt aber nichts zur Funktion bei. Über USB zu steuern ist für den einen hilfreich, für den anderen bedeutet es nur ein zusätzliches Programm, das mit dem Systemstart geladen werden muss. Schließlich können Lüftersteuerung und Pumpendrosselung auch über das Mainboard erfolgen. Der Corsair Link bleibt also ein Gimmick, das nicht für jeden Nutzer einen echten Mehrwert bietet.

Positiv an der USB-Steuerung ist auf jeden Fall die vorgegebene Pumpendrosselung. Die „Quiet“-Einstellung bei 7,1 Volt ist ein regelrechter Sweet Spot, bei dem eine sehr gute Geräuschreduktion mit kaum beeinträchtigter Kühlleistung erreicht wird.

Die H100i v2 ist teuer

Der hohe Preis der H100i v2 bleibt ihr hauptsächliches Gegenargument. Der Liquid Freezer von Arctic und die A40 Ultimate von Cryorig setzen ebenfalls auf Pumpen von Asetek und bieten bei geringerem Preis einen tieferen Radiator, womit eine höhere Kühlleistung einhergeht. Cryorig lockt mit einem Zusatzlüfter für die Stromversorgung der CPU und Arctic bietet als Besonderheit vier, statt der üblichen zwei Lüfter. Wer keinen besonderen Wert auf die USB-Funktionalität legt, sollte sich daher auch bei der Konkurrenz umsehen.

Corsair H100i v2
19.06.2016
  • Pumpe gut und einfach drosselbar (Corsair Link)
  • Drehzahlspanne der Serienlüfter
  • Preis

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