eSport: Spieler treten gegen 20 echte Formel-E-Rennfahrer an
Die Formel E will sich noch mehr gegenüber jungen Zuschauern öffnen und plant dafür einen Ausbau der bereits jetzt angebotenen eSport-Veranstaltungen. Spieler sollen Anfang des nächsten Jahres in Las Vegas erstmals gegen das gesamte Fahrerfeld antreten und einen Geldpreis in sechsstelliger Höhe gewinnen können.
Race to Vegas als Qualifikation
Bereits jetzt veranstalten der Dachverband FIA und die Formel E regelmäßig eSport-Veranstaltungen im Rahmen der offiziellen Rennen. Dabei können Spieler sich mit den echten Fahrern der Rennserie messen und verschiedene Preise gewinnen.
Ab Oktober dieses Jahres sollen die Möglichkeiten für eSportler ausgebaut werden, sodass den Gewinnern hohe Preise winken. Alejandro Agag, CEO der Rennserie, hat im Gespräch mit Reuters über die zukünftigen Pläne der Formel E gesprochen.
Demnach soll ab Oktober dieses Jahres das „Race to Vegas“ als Qualifikation für das Finale in Las Vegas gestartet werden. Für seine bisherigen eSport-Veranstaltungen nutzt die FIA das Xbox-Spiel Forza 6 und den darin enthaltenen Formel-E-Rennwagen. Mit Details hält sich Agag noch zurück, aber fünf Teilnehmer sollen sich für das Finale im Januar qualifizieren können.
Angeblich 1 Million US-Dollar Preisgeld
In Las Vegas würden die qualifizierten Spieler dann erstmals gegen das komplette Fahrerfeld der Formel E antreten. Spieler und Fahrer würden am Morgen des Rennens erstmals die Strecke sehen, wie bei einem echten Rennen, erklärt Agag. Insider munkeln von einem Preisgeld von einer Million US-Dollar für den Sieger, offiziell ist es laut Agag ein Betrag in sechsstelliger Höhe. „Ein guter Jackpot für Vegas“, sagte er zu Reuters.
Echte Punkte aus virtuellen Rennen
Das Race to Vegas und das im Januar folgende virtuelle Finale seien Experimente, erklärt Agag. Je nachdem, wie die Veranstaltung aufgenommen wird, könnte er sich virtuelle Rennen vorstellen, deren Punktevergabe für die Rennfahrer als Teil der echten Formel-E-Meisterschaft gezählt werden. So weit sei man aber aktuell noch nicht.