Virtual Reality: HTC will VR-Sparte rund um Vive ausgliedern
Die Gerüchte im Vorfeld bestätigen sich: HTC plant das VR-Geschäft vom Konzern zu lösen und die Sparte rund um das VR-Headset Vive als eigenständige Tochter zu betreiben. Gegenüber Anlegern hat HTCs Chief Financial Officer Chia-lin Chang das Vorhaben erstmals öffentlich geäußert.
Bereits im Mai waren Gerüchte über eine mögliche Ausgliederung der VR-Sparte aufgekommen. Wie DigiTimes jetzt berichtet, kam das Vorhaben nun bei der jüngsten Hauptversammlung öffentlich zur Sprache. Die Ausgliederung soll beim Aufbau von Allianzen und bei der Suche nach potenziellen strategischen Partnern und Investoren Vorteile bieten. Laut Chang würde HTC auf diesem Weg „seine Wettbewerbsfähigkeit verbessern und eine wichtigere Rolle im wachsenden VR-Weltmarkt spielen“.
Mit Valve wird einer der bestehenden Partner angeführt, der über die Steam-Plattform eine große Präsenz im Bereich Videospiele mit etwa 130 Millionen Nutzern bietet. Aber auch abseits von Spielen erhofft sich HTC innerhalb der nächsten Dekade eine Verbreitung der VR-Technik. HTC-CEO Wang führte vor Anlegern beispielhaft die Bereiche Bildung, Gesundheit, Einkauf und Unterhaltung an. Nähere Details zum Spin-off liegen zur Stunde nicht vor.