Intel-Roadmap: Skylake-X als Broadwell-E-Nachfolger bereits in Q2/2017
Passend zur Computex 2016 taucht eine neue Roadmap für Intels Prozessoren auf. Der erst zur Messe vorgestellte Broadwell-E soll in exakt einem Jahr durch ein High-End-Modell aus der Skylake-Generation abgelöst werden. Die Roadmap gibt darüber hinaus auch Daten zu Kaby Lake und Kaby Lake-X preis.
Das X markiert laut Benchlife ein neues Namensschema, was weiterhin aber für die schnellsten Prozessoren, in der High-End-Sparte angeführt von den Extreme Edition steht. Dort ist aktuell der Zehn-Kern-Prozessor Core i7-6950X das Flaggschiff, hier wären in Zukunft der Codenamen des Produkts und das finale Modell leichter zuzuordnen. Doch hinter den X-Prozessoren sollen auch klassische Prozessoren mit frei bestimmbaren Multiplikator (K) verborgen sein, neben Skylake-X mit erneut bis zu zehn Kernen, sollen deshalb auch Kaby Lake-X erscheinen, in diesem Fall in der 95-Watt-Klasse mit maximal vier Kernen – ein Nachfolger für den Core i7-6700K und Core i5-6600K also.
Die ersten Kaby-Lake-Prozessoren werden wie zuletzt bereits mehrfach berichtet in der Mitte des kommenden Quartals vorgestellt. Zur IFA 2015 hatte Intel die Skylake-U/Y für Notebooks und Tablets offiziell gemacht, auch in diesem Jahr würde die Messe in Berlin perfekt ins Zeitfenster passen. Erste Details wird es mit Sicherheit aber bereits Mitte August geben, dann hält Intel traditionell das eigene Developer Forum (IDF) in San Francisco ab.
Im vierten Quartal sollen dann die H-Modelle aus der aktualisierten Prozessorserie Kaby Lake mit bis zu vier Kernen für Notebooks sowie die S-Ableger als maximal 65 Watt starke Variante für den Desktop folgen. Damit wäre die Umstellung von Skylake auf Kaby Lake nahezu komplett.
Skylake-W als Workstation-Version mit neuem Sockel
Die zweite Folie zeigt interessante Details zum Skylake-W-Prozessor, einer Workstation-Variante. Dort wird zwar weiterhin vom Sockel R gesprochen, allerdings soll der nun 2.061 Kontaktflächen haben – der aktuelle Sockel R nutzt 2.011. Für diesen Sockel, der dann kompatibel zu den 10-nm-Prozessoren Cannonlake-W sein wird, sollen laut Folie sowohl die HCC- (High Core Count) als auch LCC-Dies (Low Core Count) gedacht sein, allerdings weiterhin wird dort nur ein Quad-Channel-Speicherinterface mit der Unterstützung von DDR4-2667 geboten. Für die großen Server-Prozessoren wird hingegen ein Sechs-Kanal-Speicherinterface erwartet – dort würde dann aber auch der größere Sockel LGA 3647 zum Einsatz kommen, der bereits für Knights Landing genutzt wird.
Der Plattform-Codename Basin Falls tauchte bereits vor einem Jahr in einer Intel-Präsentation auf. Seinerzeit wurde neben dem Skylake-Server-Sockel-R ebenfalls bereits erwähnt, dass dieser als Ablösung für das 1-Sockel-Workstation-Segment angedacht ist und dort die Grantley-EP-Plattform ablöst, die als Xeon E5-1600 im Handel steht. Gepaart werden die neuen Skylake-Prozessoren mit aktualisierten Chipsätzen der Kaby-Lake-Generation.