iPhone 7: Force-Touch-Homebutton und iPhone Pro geplant
Apple hat für das iPhone 7 laut Analysten von Cowen and Company einen neuen Homebutton entwickelt. Statt des bisherigen physischen Knopfs verbaue der Konzern die vom MacBook-Trackpad bekannte Force-Touch-Technologie. Zudem soll Apple mit iPhone 7, 7 Plus und 7 Pro erstmals drei neue Modelle planen.
Force Touch statt mechanischer Knopf
Zwar wird die nächste runderneuerte iPhone-Generation mit OLED-Display und Glas-Gehäuse erst für nächstes Jahr erwartet, allerdings soll auch das diesjährige iPhone-Flaggschiff laut Bericht zumindest eine größere Neuerung gegenüber früheren Modellen bieten. Statt des zuvor in jedem iPhone-Modell verbauten physischen Homebuttons ändere Apple dessen Technologie hin zu Force Touch. Dadurch sei der Homebutton kein mechanischer Knopf mehr, der leicht vertieft im Gehäuse angebracht ist, sondern schließe bündig mit der Gehäuseoberfläche des iPhone 7 ab.
Unter dem Force-Touch-Button arbeite ein kleiner Motor, der wie beim MacBook-Trackpad Klicks durch haptisches Feedback simuliert, wenn der Nutzer den Button betätigt. Damit würde sich der Button weiterhin praktisch genauso wie bisher anfühlen, aber eine komplett andere Technologie nutzen. Apple hat mit Force Touch in iPhones bereits Erfahrung gesammelt, da der 3D-Touch-Mechanismus von iPhone 6s und 6s Plus ähnlich funktioniert.
Vor zwei Wochen sind bereits verschwommene Bilder der mutmaßlichen Vorderseite des iPhone 7 aufgetaucht, deren Homebutton plan mit der Gehäuseoberfläche abschließt und damit das Gerücht bezüglich Force-Touch-Technologie stützt. Force Touch ließe es zu, dass es bereits ausreicht, den Button nur zu berühren, statt vollständig zu klicken, um das Display zu aktivieren oder zum Homescreen zurückzukehren.
Verschleißanfälligkeit als Grund für den Wechsel
Als einen der Gründe für die Umstellung auf einen Force-Touch-Homebutton nennt Business Insider den im Vergleich zu anderen iPhone-Bauteilen schnellen Verschleiß des mechanischen Knopfes. Apple verspreche sich durch den Wechsel zur touch-sensitiven Technologie eine Reduzierung der Reparaturfälle.
Neue Farbe, wasserdicht und ohne Kopfhöreranschluss
Eine weitere Möglichkeit, die sich für Apple durch einen Force-Touch-Homebutton ergibt, ist, das iPhone 7 besser vor eindringendem Wasser und Staub schützen zu können. Schon vor Monaten kamen Gerüchte auf, Apple wolle das iPhone 7 wasserdicht machen. Der wahrscheinlich zugunsten von Lightning- und Bluetooth-Kopfhörern wegfallende Kopfhöreranschluss, für dessen Erhalt sich sogar schon eine Online-Petition einsetzt, würde es ebenso erleichtern, Wasser daran zu hindern, in das iPhone einzudringen.
Optisch soll sich gegenüber iPhone 6s und 6s Plus zwar kaum etwas ändern, die bisher veröffentlichten mutmaßlichen Gehäusefotos zeigen lediglich kleinere Designvariationen auf der Aluminiumrückseite, wie anders platzierte Antennenstreifen und eine größere Kameraöffnung. Jedoch wird die Farboption Space Grey, die Apple erstmals beim iPhone 5s einsetzte, laut AppleInsider beim iPhone 7 zwar nicht zu Schwarz wechseln, aber deutlich dunkler ausfallen als bisher. Die anderen drei Farbvarianten Gold, Rose Gold und Silber sollen hingegen unverändert bleiben.
Preisliste zeigt Speichergrößen und drei Modelle
Eine auf Weibo publizierte Preisliste aller kommenden iPhone-7-Modelle soll nicht nur die Einzelhandelspreise jedes Modells in China zeigen, sondern auch die Speichervarianten. Nachfolgend stehen die in Euro umgerechneten Preise hinter der Speichergröße in Klammern: Demnach wird das iPhone 7 mit 32 (710 Euro), 64 (815 Euro) und 256 Gigabyte (949 Euro) erscheinen. Das bestätigt frühere Meldungen, wonach Apple beim iPhone 7 auf das 16-GB-Basismodell verzichtet und die maximale Konfiguration auf 256 Gigabyte erhöht. Beim iPhone 7 Plus sind 32 (815 Euro), eine üppigere mittlere Variante mit 128 (922 Euro) und ein Topmodell mit 256 Gigabyte (1.056 Euro) gelistet.
Anders als in den letzten Jahren soll es außer der 4,7-Zoll-Variante und dem 5,5-Zoll-Modell noch ein drittes neues iPhone geben. Die Weibo-Nachricht spricht vom „iPhone 7 Pro“ und nennt die Speichergrößen 32 (949 Euro), 128 (1.056 Euro) und 256 Gigabyte (1.190 Euro). Welche Zusatzfunktionen das High-End-iPhone bietet, ist nicht bekannt. Frühere Berichte nannten eine Dual-Kamera und einen Erweiterungsanschluss für Zubehör, ähnlich des Smart Connectors vom iPad Pro, als mögliche Features. Apple präsentiert die kommende iPhone-Generation wahrscheinlich, wie in den letzten Jahren, im September.