LawBreakers: Cliff Bleszinskis Arena-Shooter spielt mit Gravitation
Cliff Bleszinskis Wiedereinstieg in die Videospielindustrie verlief 2014 nicht kritiklos. Auf der E3 2016 präsentierte sein Entwicklerstudio nun frisches Gameplay zum ehemals unter dem Arbeitstitel „Blue Streak“ angekündigten, runderneuerten Arena-Shooter LawBreakers. Bereits diese Woche startet die erste Phase des Alpha-Tests.
LawBreakers ist ein „kompetitiver“ Arena-Shooter im Rollen-basierten 5-Versus-5-Format, das im futuristisch angehauchten Amerika-Setting auf schnelle Feuergefechte ohne Rücksicht auf die Schwerkraft setzt. Kernelement der Mehrspieler-Matches sind das vertikale Gameplay und die Möglichkeit, sich mit Greifhaken, Jetpacks und Zeit-Manipulation gekonnt durch die Umgebung zu bewegen und dabei stets ein Auge auf die Gegner zu halten. Laser-Greifhaken dienen beispielsweise sowohl als Fortbewegungsmittel als auch Offensivwaffe, um Distanz zu überwinden und Widersacher aus der Luft zu holen.
Tote Winkel sind bei geübtem Umgang mit dem Fähigkeitenrepertoire der einzelnen Klassen kein Problem: Hängen dem Spieler Gegner an den Fersen, kann mittels „Blindfire“-Spielmechanik rückwärts über die Schulter gefeuert werden, um sich des lästigen Kugelhagels zu entledigen.
Womit sich der Ego-Shooter zudem von seinen Genre-Kontrahenten absetzen möchte, ist das Mapdesign: Der im Rahmen der PC Gaming Show auf der E3 präsentierte „Promenade“-Trailer zeigte Levelabschnitte, die eine unterschiedliche Erdanziehungskraft auf die Spielfiguren haben. „Low gravity“- und „zero gravity“-Zonen sollen auf diese Weise für abwechslungsreiche Feuergefechte sorgen.
Statt Free-to-Play nun digitaler „Premium“-Titel
Als Cliff „CliffyB“ Bleszinski die vage Idee zum Spiel vor zwei Jahren bekannt gab, erntete er von lautstarken Spielern Kritik aufgrund des Geschäftspartners seines neuen Entwicklerstudios: Als Publisher für LawBreakers agiert Nexon America, dessen Free-To-Play-Monetarisierungsmodelle unter Spielern oft mit der abwertenden Bezeichnung „Pay-To-Win“ konnotiert werden.
Den Bedenken hat sich das Entwicklerstudio angenommen und in der FAQ-Sektion zum Spiel eingeräumt, dass die Free-To-Play-Pläne in der Zwischenzeit verworfen wurden. LawBreakers soll stattdessen als ausschließlich digital als „premium“-Titel erscheinen, der „wahrscheinlich“ auf kosmetische Items setzt. Als „im Herzen kompetitives Spiel“ sei die Spielbalance zu wichtig und das F2P-Modell nicht das „passende“ Monetarisierungsmodell. Mehrfach betonen die Entwickler jedoch, dass der Preis von Lawbreakers definitiv nicht in die 60-US-Dollar-Region vordringen werde.
Alpha-Anmeldung möglich, Preload-Startschuss bereits übermorgen
Im Rahmen der E3-Ankündigung nannten die Entwickler Details zum bevorstehenden Alpha-Test. Vom 18. bis 19. Juni beginnt die erste für Spieler „öffentliche“ Alpha-Runde, für die sich auf der offiziellen Webseite registriert werden kann. Einladungen zum ersten Alpha-Test sowie der Preload-Startschuss erfolgen am 16. Juni.
Wer in der ersten Einladungswelle kein Glück hatte, erhält spätestens Anfang August eine weitere Chance. Bis zum Ende dieses Jahres soll der Titel daraufhin auf Steam ins Early-Access-Programm übergehen.