Samsung: OLED-Produktion soll um 50 Prozent steigen
Laut der Wirtschaftszeitung Nikkei Asian Review will Samsung im Laufe des Jahres die Produktion der nächsten Generation OLED-Panels um 50 Prozent erhöhen, um unter anderem große Abnehmer wie Apple für das kommende Jahr mit ausreichenden Stückzahlen beliefern zu können. Das 2017er iPhone soll mit OLED-Panel erscheinen.
Über 500 Millionen Panel
Die Investitionen für die Steigerung der Produktionsmenge sollen bei rund 8 Billionen Won (6 Mrd. Euro) liegen. Dadurch könne Samsung die Produktion von derzeit 300 Millionen OLED-Panels auf weit über 500 Millionen Stück steigern.
Samsung rechnet mit mehr OLED-Abnehmern
Bereits im letzten Quartalsbericht von Ende April (PDF) hatte Samsung für den Verlauf dieses Jahres eine Steigerung der Produktionsmenge in Aussicht gestellt. In dem Bericht heißt es, Samsung erwarte einen größeren Kundenstamm für seine OLED-Panels und mehr High-End-Geräte mit OLED-Displays.
Während LG hinsichtlich der Produktion großer OLED-Panels für Fernseher eine Oligopolposition hält, hat Samsung diesen Bereich aufgegeben und ist auf kleinere Panels wie etwa für Smartphones spezialisiert. Neben den eigenen Geräten beliefert Samsung auch Hersteller wie HTC, Huawei, Microsoft und Motorola. Mit Apple, das bereits Abnehmer von Komponenten anderer Samsung-Sparten ist, würde sich die Display-Sparte aber den bisher größten Fisch angeln.
Konkurrenz steht nicht still
LG Display, der weltweit größte Hersteller von LC-Displays und Zulieferer für Apple, hatte Ende des letzten Jahres eine Großinvestition von 10 Billionen Koreanische Won in eine neue Fabrik für OLED-Panel angekündigt. Dabei soll es sich primär zwar um eine Fabrik für die Produktion von TV-Panels handeln, Nikkei zufolge sei von LG Display aber auch der Einstieg in den Smartphone-Markt anvisiert, um ebenfalls Apple im kommenden Jahr beliefern zu können. OLED-Displays von LG kommen derzeit nur sehr selten in Smartphones zum Einsatz, zuletzt in flexibler Ausführung im G Flex 2.