Windows 10 Insider Preview: Build 14361 unterstützt Hyper-V-Container
Microsoft hat im Fast Ring Build 14361 der Insider Preview von Windows 10 und Windows 10 Mobile freigegeben. Der aktuelle Build führt unter anderem die Unterstützung von Hyper-V-Containern ein. Davon abgesehen haben die Entwickler vor allem kleinere Anpassungen und Korrekturen vorgenommen.
Container laufen in eigener virtueller Maschine
Das Container-System Docker kann nun unter Windows 10 nativ mit Hyper-V-Containern genutzt werden, um mit der Nano-Server-Installation der Windows Server 2016 Technical Preview 5 als Container OS Image Container zu erstellen, zu verteilen und laufen zu lassen.
Die aktualisierte Version der Docker-Engine für Windows erweitert zudem die Unterstützung von Containern, verbessert die DockerFile-Syntax und soll den Einstieg erleichtern. Weitere Informationen zur Nutzung von Containern unter Windows 10 bieten die Dokumentation zu Windows Containern sowie eine Schnellstartanleitung.
Neben Hyper-V-Containern, bei denen jeder Container in einer eigenen virtuellen Maschine läuft, unterstützt Windows 10 auch die sogenannten Windows-Server-Container. Die Isolierung erfolgt in diesem Fall nicht durch mehrere virtuelle Maschinen, sondern durch Namespace- und Prozessisolierung.
Eine neue Erweiterung und viele kleine Änderungen
Die noch überschaubare Auswahl der Erweiterungen für Microsofts Browser Edge ist wieder ein Stück gewachsen. Ab sofort ist auch der Passwort-Manager LastPass für Edge verfügbar, der allerdings noch nicht reibungslos funktioniert.
Abermals optimiert wurden die Stifteingabe mittels Windows Ink. Dazu zählen ein längeres Lineal, das nun die gesamte Diagonale des Surface-Book-Bildschirms abdeckt, Fehlerkorrekturen am Bleistift-Werkzeug sowie kleinere Interface- und Performance-Verbesserungen. Optische Veränderungen wurden unter anderem an der Einstellungs-App sowie bei einigen Icons vorgenommen.
Behobene und bekannte Fehler
Behoben haben die Entwickler beispielsweise Renderprobleme in Microsoft Edge und dem Internet Explorer, die auftraten, wenn Webseiten TCP Fast Open nutzten. Im Mobile-Build wurde unter anderem ein Fehler korrigiert, durch den der Bildschirm einfror, wenn direkt nach Aktivierung der Sprachausgabe der Bildschirm berührt wurde.
Fehlerfrei ist der neue Build allerdings nicht, neben noch nicht gelösten, bekannten Problemen gibt es auch ein paar neue. So lassen sich im PC-Build die Datenschutz-Einstellungen derzeit nicht verändern, da die Einstellungs-App abstürzt, sobald die Seite mit den Datenschutz-Einstellungen aufgerufen wird.
Im Mobile-Build kann es vorkommen, dass die erst vor einer Woche mit Build 14356 eingeführten, geräteübergreifenden Funktionen von Cortana nicht alle funktionieren. In diesem Fall soll aber ein Neustart des Smartphones Abhilfe schaffen. Weiter Bestand haben zudem die Probleme von Dual-SIM-Geräten, bei denen es Probleme mit der Datenverbindung der zweiten SIM-Karte gibt.
Eine vollständige Liste der behobenen und bekannten Fehler des PC- und Mobile-Build stellt Microsoft wie gewohnt im Firmenblog sowie im Feedback Hub bereit.
Zweite Runde der Fehlerjagd
Ende April/ Anfang Mai lud Microsoft die Teilnehmer des Windows Insider Program erstmals dazu ein, in bestimmten Bereichen von Windows 10 mehrere Tage gemeinsam mit Mitarbeitern der Windows und Devices Group gezielt Fehler zu jagen. Für die kommende Woche hat Dona Sarkar, die kürzlich die Führung des Windows Insider Program von Gabriel Aul übernommen hat, nun die zweite Runde des öffentlichen „Bug Bash“ angekündigt.
Im Feedback Hub werden hierzu wieder zeitlich begrenzt Aufgaben gestellt, die die Tester in Windows 10 ausführen sollen. Wie sie dies tun, wird relativ offen gelassen, um möglichst viele Fehler zu finden. Am folgenden Wochenende sollen dann nochmals alle Aufgaben online gestellt werden, um weiteres Feedback zu erhalten.