Acer Switch Alpha 12 im Test: Sehr hohe Taktraten trotz passiver Kühlung
4/4Akkulaufzeit
Acer bietet mit 4.870 mAh zwar den etwas kleineren Akku als das Surface Pro 4 mit 5.087 mAh, die Laufzeiten liegen dennoch höher. Dafür könnte neben dem etwas geringer auflösenden Display auch die andere SSD verantwortlich sein. Ein Langläufer ist aber auch das 2-in-1-Gerät von Acer nicht. Dafür müsste der Akku noch deutlich größer sein. Wird die hohe Leistung der CPU in Cinebench R15 abgerufen, fällt die Laufzeit auf zwei Stunden.
Fazit
Das Acer Switch Alpha hält Wort: Das passive Kühlsystem ermöglicht dem Core i5 auch unter langer Last hohe Taktraten. Die Leistung des System liegt damit am Ende näher an der des aktiv gekühlten Surface Pro 4 als an der passiv gekühlten Konkurrenz mit Core m3-6Y30. Außergewöhnlich warm wird das Tablet trotzdem nicht.
Auch Design und Verarbeitung von Tablet und Anstecktastatur überraschen positiv, das altmodische Kunststoffnetzteil und dessen Kabel setzen sich spürbar negativ vom restlichen hochwertigen Erscheinungsbild ab. An das kantige Design des matten Magnesiumgehäuses des Surface Pro 4 und dessen überall gleich dicken Rahmen um das Display kommt das Switch Alpha 12 trotzdem nicht heran. Dasselbe gilt für die Darstellungsqualität des Displays.
Beim USB-Port nach Typ C setzt Acer zwar nur auf USB 3.0 statt USB 3.1 und verzichtet auf Thunderbolt 3, reduziert den Anschluss aber dennoch nicht auf das neue Format: Über den Alternate Mode für DisplayPort ist der Anschluss eines großen Monitors möglich, so dass das Acer Switch Alpha 12 zum vollwertigen Office-Ersatz wird. Wer es kabellos möchte, für den bietet das Switch Alpha 12 zudem WiGig und einen optionalen WiGig-Dock. Kunden, die den Stift nutzen wollen, müssen bedenken: Mehr als 256 Druckstufen kennt das Modell von Acer nicht.
Viel Leistung für vergleichsweise wenig Geld
Diese Einschränkung berücksichtigt, stellt das Acer Switch Alpha 12 aufgrund der sehr hohen Leistung trotz geräuschloser Kühlung zusammen mit der sehr guten Verarbeitung und der beigelegten Tastatur eine zu berücksichtigende Alternative auf dem Markt für 2-in-1-Tablets dar. Zumal der Preis von aktuell 769 Euro für das Einstiegsmodell beim Core i5 deutlich unter dem liegt, was die Konkurrenz aufruft.
Wer mit mehr Speicher zukunftssicherer aufgestellt sein will, der zahlt bei Acer für die Variante mit 8 GB RAM und 256-GB-SSD wie bei Microsoft rund 200 Euro Aufpreis – der Preisvorteil von gut 200 Euro bleibt erhalten.
- sehr hohe Leistung trotz passiver Kühlung
- sehr gute Tastatur im Lieferumfang
- sehr gute Verarbeitung
- vollwertiger Office-Ersatz
- frei einstellbarer Kickstand
- Speicher erweiterbar
- Wenig Anschlüsse
- Eingeschränkte Laufzeit
- Keine Option auf LTE
- Kein Windows Hello
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