Autonomes Fahren: BMW, Intel und Mobileye gehen 2021 in Serienfertigung
Um bis 2021 ein vollständig selbstfahrendes Auto auf den Markt zu bringen, holt sich BMW Hilfe von Intel und Mobileye. Die Plattform, die die drei Unternehmen gemeinsam entwickeln möchten, soll auch anderen Herstellern zur Verfügung gestellt werden.
Die Unternehmen stellten in einer gemeinsamen Pressekonferenz in München ihren Plan vor. Gerüchte gab es bereits in den Tagen davor. Ziel ist es, eine Flotte vollständig autonomer Fahrzeuge zu entwickeln. Diese Fahrzeuge sollen dann als Basis von neuen Mobilitätsdienstleistungen in Großstädten dienen. Zugleich sollen die Entwicklungen als Plattform für autonome Fahrzeuge anderen Unternehmen angeboten werden.
BMW, Intel und Mobileye wollen das Projekt in drei Stufen angehen: Bei „Eyes off“ muss sich der Fahrer nicht mehr auf den Straßenverkehr konzentrieren; „Mind off“ erlaubt dem Fahrer, sich anderen Dingen zu widmen; und „Driver off“ schließlich bedeutet Autos ohne Fahrer. Gerade die letzte Stufe – „Driver off“ – will BMW als Grundlage für neue Geschäftsmodelle nutzen.
Bereits in naher Zukunft sind Testfahrten mit „hochautomatisierten“ Prototypen geplant. 2017 soll bereits eine Fahrzeugflotte das autonome Fahren testen.
Im Rahmen der Zusammenarbeit steuert BMW das Auto als Basis bei. Das autonome Fahrzeug, das 2021 erscheinen soll, ist BMWs iNEXT. Intel liefert die Rechenleistung in Form von Prozessoren. Mobileye, ein israelischer Spezialist für Computer Vision und maschinelles Lernen, ist für die Software verantwortlich.