GeForce GTX 1060 im Test: Drei Mal GP106 im Vergleich mit der Radeon RX 480
2/6Benchmarks auf dem Intel Core i5-2500K
Kurz gesagt: Die GeForce GTX 1060 ist nicht schnell genug, um einen leistungsstarken Prozessor zu benötigen. So fällt die Performance der Grafikkarte auch mit einem älteren Core i5-2500K kaum ab. Selbst im CPU-fordernden XCOM 2 reduziert sich die Geschwindigkeit nur um moderate sechs Prozent. In den anderen Testspielen ist quasi kein Unterschied auszumachen. Ein schneller Prozessor ist bei der GeForce GTX 1060 demnach nicht zwingen nötig, um die volle Leistung der Grafikkarte zu entfalten.
GPU-Computing und Video-Wiedergabe
Beim GPU-Comuting spielt die Speicherbandbreite oft eine größere Rolle als in Spielen. Aus diesem Grund kann die GeForce GTX 1060 in dieser Disziplin nicht mit der GeForce GTX 980 mithalten. Im Luxmark ist sie zehn bis 13 Prozent langsamer als die GTX 980. Auch in fast allen Tests des CompuBenchCL liegt die GeForce GTX 1060 zurück, wenn auch mit einem deutlich kleineren Rückstand. Bei Berechnungen abseits der 3D-Grafik funktioniert die Speicherkompression von Pascal somit schlechter als in Spielen.
Pascal verfügt über den derzeit besten Videoprozessor. Das gilt auch für die GeForce GTX 1060, wie die Testreihen zeigen. Unabhängig vom Codec arbeitet die Grafikkarte ein wenig schneller als die eigentlich flottere GeForce GTX 1070 und GeForce GTX 1080. Dies liegt daran, dass die Berechnungen nicht nur vom Videoprozessor, sondern auch von der GPU durchgeführt werden. Diese taktet auf der GeForce GTX 1060 bei der Videowiedergabe etwas höher. Dennoch benötigt die GeForce GTX 1060 bei den Tests durchweg etwas weniger Energie.
Benchmarks der Partnerkarte von Palit
Im dem gekürzten Benchmarkparcours kann sich die MSI GeForce GTX 1060 Gaming X 6G im Durchschnitt um sechs Prozent von der GeForce GTX 1060 Founders Edition absetzen. Im per MSI-Tool einstellbaren OC-Modus legt die Karte noch einmal um zwei Prozent zu. Die Palit GeForce GTX 1060 Super JetStream ist minimal zügiger unterwegs als das MSI-Modell im Standard-Modus und kommt auf eine Differenz von sieben Prozent zur Founders Edition. Die Asus GeForce GTX 980 Strix als Vertreter der übertakteten GTX-980-Modelle ist damit aber immer noch vier bis fünf Prozent schneller unterwegs als diese beiden Partnerkarten der GeForce GTX 1060.
In den einzelnen Spielen lassen sich Fälle erkennen, in denen die MSI-Variante trotz eigentlich geringerer Frequenzen gleich schnell oder gar minimal schneller ist als das Modell von Palit. Dies ist beispielsweise in Fallout 4 und The Witcher 3 der Fall. Das deutlich restriktivere Power Target der Palit GeForce GTX 1060 Super JetStream führt dazu, dass die Grafikkarte in diesen Spielen deutlich stärker heruntertaktet als die MSI-Karte.
- Performancerating – Partnerkarten
- Benchmarks der Partnerkarten
- GeForce GTX 1060 – Taktraten in Anno 2205