GeForce GTX 1060 im Test: Drei Mal GP106 im Vergleich mit der Radeon RX 480
4/6Leistungsaufnahme
Der Stromhunger im Desktop-Betrieb
Das Testsystem benötigt für den Windows-Betrieb mit der GeForce GTX 1060 Founders Edition nur 47 Watt – ein neuer Rekordwert. Die Palit GeForce GTX 1060 Super JetStream kommt ebenfalls auf 47 Watt, die MSI GeForce GTX 1060 Gaming X 6G auf minimal höhere 49 Watt.
Der Stromhunger beim Spielen
Im Spielebetrieb kommt die GeForce GTX 1060 Founders Edition im Durchschnitt auf 188 Watt. Das sind 44 Watt weniger als die direkte Konkurrenz, die AMD Radeon RX 480 und zeigt zugleich die größte Stärke der Pascal-Architektur: die sehr gute Energieeffizienz, gegen die AMD auch mit der Polaris-Generation nichts entgegenstellen kann.
Gegenüber dem Maxwell-Vorgänger und der gleich schnellen GeForce GTX 980 ist die Energieeffizienz gestiegen. So benötigt die GeForce GTX 980 für dieselbe Performance 47 Watt mehr. Auffällig ist jedoch auch, dass die deutlich schnellere GeForce GTX 1070 mit 216 Watt nicht so viel mehr Energie benötigt wie man vermuten könnte. Hier zeigt sich, dass eine große GPU, die nicht am Limit läuft, energiesparender arbeitet als ein kleiner Rechenkern, der am Limit läuft.
Die von Haus aus übertakteten Varianten weisen dann, wenig verwunderlich, eine etwas höhere Leistungsaufnahme auf. Die Palit GeForce GTX 1060 Super JetStream kommt auf 199 Watt und damit elf Watt mehr als die Founders Edition. Die MSI GeForce GTX 1060 Gaming X 6G benötigt 201 Watt (+13 Watt), obwohl die Frequenzen nicht höher sind. Das liegt darin begründet, dass Palit die GPU weiterhin durch das Power Target bremst. MSI lässt dem GP106-Rechenkern dagegen freien Lauf.
Der Stromhunger auf YouTube
Wie die anderen Pascal-Grafikkarten schneidet auch die GeForce GTX 1060 bei der YouTube-Wiedergabe eines Full-HD-Videos sehr gut ab. Bei einem Ultra-HD-Video ist das Ergebnis dann zwar immer noch gut, doch können andere 3D-Beschleuniger diese Aufgabe ein wenig energieeffizienter lösen.