GeForce GTX 1080 im Test: Partnerkarten im Benchmark-Vergleich

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Update Wolfgang Andermahr
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Das ist die beste GeForce GTX 1080

Alle neun im Test vertretenen Partnermodelle haben sich gut geschlagen. Ausfälle jeglicher Art hat sich keine der Grafikkarten geleistet. Dennoch gibt es Unterschiede, so dass sich Favoriten sowie Spezialisten für die jeweiligen Einsatzgebiete herauskristallisiert haben.

Die Phoenix und die Game Rock sind die perfekten Allrounder

Das Testfeld umfasst zwei Allrounder, die für die meisten Spieler die beste Wahl des Pascal-Flaggschiffes verkörpern: Die Gainward GeForce GTX 1080 Phoenix GLH und die Palit GeForce GTX 1080 GameRock Premium Edition. Beide Grafikkarten gehören zu den drei schnellsten Modellen im Testfeld und – ebenso wichtig – sind dabei zudem mit hörbarem Abstand zur Konkurrenz die beiden leisesten Kandidaten. Ihre Leistungsaufnahme liegt zwar im oberen Drittel, ist jedoch nicht außergewöhnlich hoch. Einziger Nachteil sind die enormen Ausmaße, die durch den Drei-Slot-Kühler mit Überhang entstehen. Ein Blick ins eigene Gehäuse, um zu überprüfen, ob die Grafikkarte problemlos eingebaut werden kann, ist deshalb bei beiden Modellen Pflicht.

Acht GeForce GTX 1080 im Test
Acht GeForce GTX 1080 im Test

Dass beide Grafikkarten nicht nur dieselben Stärken und Schwächen haben, sondern auch noch fast gleich aussehen, liegt daran, dass Gainward mittlerweile zu Palit gehört. Zu welchem Modell man schlussendlich greift, sollte der Preis und die bevorzugte Optik entscheiden, denn qualitativ sind die Unterschiede zu klein. Damit teilen sich die Palit- und die Gainward-GeForce-GTX-1080 den ersten Platz und damit den Testsieg. Die Gainward GeForce GTX 1080 Phoenix GLH ist derzeit ab 749 Euro gelistet, aber nicht lieferbar. Dasselbe gilt für die Palit GeForce GTX 1080 GameRock Premium Edition, die ab 779 Euro gelistet ist. Wer einige Euro sparen möchte und auf etwas Geschwindigkeit verzichten kann, sollte zudem einen Blick auf die niedriger getakteten, ansonsten aber baugleichen Varianten der GameRock und Phoenix werfen.

Auch die anderen Partnerkarten haben ihre Stärken

Die darauf folgenden Plätze sind hart umkämpft. Einen klaren dritten Platz gibt es nicht, stattdessen sind mehrere Varianten empfehlenswert. So versucht Gigabyte bei der GeForce GTX 1080 G1 Gaming gerade nicht, das letzte Quentchen Performance herauszuholen. Daher reicht aber wiederum ein verhältnismäßig kleiner Kühler aus, der in fast alle Gehäuse passt und dennoch mit einem recht leisen Betrieb überzeugen kann. Dasselbe Urteil kann auch der MSI GeForce GTX 1080 Gaming X ausgestellt werden, sie verbraucht aber mehr.

Die Inno3D GeForce GTX 1080 iChill X3 ist zugleich angenehm leise und performant. Allerdings wird dabei die GPU verhältnismäßig warm und die Lüfter können kaum noch schneller drehen. Je nach Konstellation (Außentemperaturen, Gehäusebelüftung) kann dies problematisch werden.

Asus: sparsam und schick

Wer viel Wert auf eine niedrige Leistungsaufnahme oder eine optisch gute RGB-Beleuchtung legt, sollte sich die Asus GeForce GTX 1080 Strix OC genauer ansehen. Es handelt sich zwar nicht um die leiseste Variante, dafür ist die Leistungsaufnahme dieses Modells mit etwas Abstand am niedrigsten.

Die schnellste Partnerkarte kommt von Zotac

Klar die schnellste Version stellt Zotac mit der GeForce GTX 1080 AMP! Extreme, die zudem auch leise bleibt. Der Haken ist jedoch in einer hohen Leistungsaufnahme zu suchen und auch die Ausmaße fallen sehr groß aus. Die EVGA GeForce GTX 1080 FTW macht zwar nichts eklatant falsch, kann sich aber auch nicht aus der Masse hervortun – außer mit der gegen Aufpreis auf bis zu zehn Jahre verlängerbaren Garantie. Die Grafikkarte sieht am hochwertigsten aller Modelle aus, gehört aber nicht zu den schnellsten Vertretern, ist nicht die leiseste und wird trotzdem verhältnismäßig warm.

Unabhängig davon, wie groß oder klein die Unterschiede zwischen den Testkandidaten sind, eins haben alle gemeinsam: Sie alle sind besser als die GeForce GTX 1080 Founders Edition und dennoch nicht teurer. Die Founders Edition ist derzeit allerdings noch deutlich besser lieferbar, was sich wohl auch erst in den nächsten Wochen ändern wird.

Gainward GeForce GTX 1080 Phoenix GLH
24.08.2016
  • schnell genug für 3.840 × 2.160
  • AA/AF durchweg nutzbar
  • Lüfter schalten bei niedrigen Temperaturen ab
  • sehr leise selbst unter Volllast
  • mit 8.192 MB ausreichend großer Speicher
  • mit DP 1.4 und HDMI 2.0b modernste Anschlüsse
  • Kühler hat sehr große Ausmaße
  • Leistungsaufnahme erhöht sich durch höhere Taktraten deutlich
ComputerBase-Empfehlung für Gainward GeForce GTX 1080 Phoenix GLH
Palit GeForce GTX 1080 GameRock Premium Edition
24.08.2016
  • schnell genug für 3.840 × 2.160
  • AA/AF durchweg nutzbar
  • Lüfter schalten bei niedrigen Temperaturen ab
  • sehr leise selbst unter Volllast
  • mit 8.192 MB ausreichend großer Speicher
  • mit DP 1.4 und HDMI 2.0b modernste Anschlüsse
  • Kühler hat sehr große Ausmaße
  • Leistungsaufnahme erhöht sich durch OC deutlich
ComputerBase-Empfehlung für Palit GeForce GTX 1080 GameRock Premium Edition

Die Gainward GeForce GTX 1080 Phoenix GLH und die Palit GeForce GTX 1080 GameRock Premium Edition haben sich durch die gezeigte Leistung die ComputerBase-Auszeichnung verdient.

Artikel-Update

Update

Der Vergleich wurde um die Ergebnisse der zwischenzeitig getesteten MSI GeForce GTX 1080 Gaming X ergänzt. Damit befinden sich mit Nvidias Founders Edition jetzt neun Varianten der GeForce GTX 1080 im Test.

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