Kickstarter: Notebook-Dock für Android-Smartphones finanziert
Das Andromium Superbook sieht aus wie ein Notebook und kostet nur 99 US-Dollar. Es hat jedoch weder einen Prozessor, noch Arbeitsspeicher und Speicher. Erst mit angeschlossenem Android-Smartphone wird es brauchbar. Auf der Crowdfunding-Plattform Kickstarter hat das Projekt sein ursprüngliches Finanzierungsziel weit übertroffen.
Seit dem Start der Kickstarter-Kampagne am 21. Juli haben Unterstützer mehr als 500.000 US-Dollar investiert. Das hat Andromium dazu veranlasst, den Akku auf eine Laufzeit von 10 Stunden anzuheben. Ursprünglich wollte Andromium nur 50.000 US-Dollar einsammeln.
Das Superbook soll für 99 US-Dollar ab Februar 2017 verkauft werden. Für einen kleinen Aufpreis können sich Unterstützer jedoch eine Auslieferung schon im Januar sichern. Das Gerät selbst ist unspektakulär ausgestattet: Ein 11,6-Zoll-Display (TN-Panel), das mit recht mageren 1.366 × 768 Pixeln auflöst, ein Trackpad, eine QWERTY-Tastatur und ein Akku. Wem das Display zu pixelig ist, dem bleibt die Hoffnung, dass die Marke von 1 Million US-Dollar übersprungen wird. Dann will Andromium optional ein 1080p-Display anbieten.
Seine gesamte Rechenleistung bezieht das Superbook vom per USB angeschlossenen Android-Smartphone. Nicht jedes ist dafür geeignet. Ein Smartphone muss folgende Voraussetzungen erfüllen: Android 5.0 oder neuer, mindestens 1,5 GB Arbeitsspeicher und USB-OTG-Support. Auf dem Smartphone muss zudem die Andromium-App laufen. Sie ist unter anderem für die Desktop-Ansicht zuständig.
Das Konzept kommt bekannt vor: HP hat mit dem Elite X3 und dem Mobile Extender etwas sehr ähnliches vorgestellt, mit dem Unterschied dass HP statt auf Android auf Windows und dessen Continuum-Funktion setzt.