PayPal: Probleme mit Lastschrifteinzug sorgen für Verwirrung
Am vergangenen Dienstag und Mittwoch hatte der Bezahldienst PayPal Probleme mit dem Lastschrifteinzug. Mittlerweile hat der Dienstleister das Problem aber wieder in den Griff bekommen, doch der Fehler bringt weitere Sorgen mit sich.
Kontos der Nutzer gelöscht
Der Fehler schlich sich am Dienstag den 26. und Mittwoch den 27. ein. Die betroffenen Nutzer bekamen eine E-Mail, in der sie darauf hingewiesen wurden, dass PayPal die Abbuchung von einem nicht mehr existenten Konto durchführen wollte, dies habe die Bank dem Bezahldienst automatisiert mitgeteilt. Aus diesem Grund hatte PayPal die Bankverbindung gelöscht und das hausinterne Konto des Nutzers ins Minus laufen lassen. In der E-Mail wurden die Betroffenen zudem zum Ausgleich des Kontos aufgefordert. Wer hingegen ein alternatives Zahlungsmittel, wie beispielsweise eine Kreditkarte, im PayPal-Konto hinterlegt hatte, bei dem wurde der Kontostand darüber ausgeglichen.
Der Fehler betraf nicht nur die deutschen Nutzer, das Problem trat in ganz Europa auf. Unklar ist daher auch, wie viele Nutzer letztendlich von dem Problem betroffen sind. Dies ist auch deshalb interessant, da bei den betroffenen Konten die bislang aktive Bankverbindung nun gelöscht wurde und sich auch nicht ohne Weiteres wieder aktivieren lässt.
Viele Fragen noch offen
Bislang ist noch nicht ersichtlich, wie es überhaupt zu dem Fehler kommen konnte. PayPal betont jedoch, dass das Problem mittlerweile behoben wurde. Doch weitergehende Informationen gibt das Unternehmen nicht raus und auch auf der eigenen Website ist lediglich ein kurzer Hinweis auf die Störung zu lesen.
Auch die betroffenen Nutzer stehen bislang im Dunkeln. So ist für die Anwender zur Zeit unklar, wie diese ihr Bankkonto wieder mit PayPal verknüpfen können oder ob diese überhaupt tätig werden müssen.
E-Mail für Phishing gehalten
Bereits die automatisierte E-Mail, die seitens PayPal an die Kunden verschickt wurde, sorgte für reichlich Verwirrung. In vielen Fällen wurde die Nachricht gar für Phishing gehalten und so vielfach gelöscht. Grundsätzlich eine richtige Reaktion, denn rein inhaltlich stimmten die Aussagen der Nachricht nicht und die Skepsis wurde durch die Aufforderung, sich in dem PayPal-Konto einzuloggen, noch verstärkt.