Radeon RX 480 Red Devil im Test: PowerColors roter Teufel ist zivilisiert und leise
4/6Lautstärke & Temperatur
PowerColor hat die Radeon RX 480 Red Devil auf einen leisen Betrieb hin optimiert. Selbst mit dem OC-BIOS drehen die Lüfter nicht schneller als mit 1.800 Umdrehungen in der Minute, was einer Lautstärke von nur 34,5 Dezibel entspricht. Nur in sehr leisen Sequenzen ist die Grafikkarte überhaupt aus dem Gehäuse herauszuhören. Mit dem Silent-BIOS verringern sich die Drehzahlen um weitere 200 Touren, und ein Schallpegel von 33 dB(A) liegt an.
Damit ist die Radeon RX 480 Red Devil von PowerColor bereits im OC-Modus die mit Abstand leiseste bis jetzt getestete Radeon RX 480. Nur die Asus Radeon RX 480 Strix kann in dieser Disziplin mithalten – das aber nur, wenn manuell im Treibermenü einen Parameter geändert wird.
Weil die Lüfter der Radeon RX 480 Red Devil einen geringeren Durchmesser haben als die der Mitbewerber, ist das Lüftergeräusch nicht ganz so angenehm wie zum Beispiel bei der Sapphire Radeon RX 480 Nitro+ OC. Die Charakteristik entspricht weniger einem Rauschen der Luft, sondern mehr einem Kreischen. Das ist aber kein Problem, da die Drehzahl der Lüfter in der Praxis so niedrig ist. Erst ab rund 2.500 Umdrehungen wird die Art des Geräusches ein Problem.
Die Red Devil erzeugt wie quasi alle Grafikkarten im 3D-Betrieb elektronische Störgeräusche – auch bei zweistelligen Frameraten. In Kombination mit den Grafikkarten- sowie Gehäuse- und CPU-Lüftern sind diese jedoch nicht mehr zu hören.
PowerColor hat für die Radeon RX 480 Red Devil eine Zieltemperatur von 80 Grad angesetzt, die die Grafikkarte im OC-BIOS mit exakt jenen 80 Grad Celsius auch einhält. Mit dem Silent-BIOS bleibt die GPU deutlich kälter. Trotz einer geringeren Lüfterdrehzahl werden die 68 Grad nicht überschritten.