Schneller als Google: Samsung schließt 50 Sicherheitslücken in Android
Noch vor Google hat Samsung für Juli ein neues Android Security Bulletin veröffentlicht. Die Updates von Samsung schließen zum einen von Google bekannt gemachte Sicherheitslücken in Android und zum anderen auch nur Samsung-Geräte betreffende.
Google schließt 46 Sicherheitslücken
Normalerweise kündigt zuerst Google ein neues Android Security Bulletin an, das geschlossene Sicherheitslücken im Quellcode von Android öffentlich macht. Gleichzeitig werden üblicherweise neue Factory-Images und OTA-Updates für Nexus-Smartphones und Tablets veröffentlicht.
Dieses Mal ist Samsung aber Google zuvorgekommen und hat über den eigenen Mobile Security Blog mehrere durch Google und selbst geschlossene Sicherheitslücken aufgelistet. Die Liste fällt für Juli deutlich umfangreicher aus als bisher.
Von Google wurden für Juli insgesamt 46 Sicherheitslücken geschlossen, davon sind 10 als kritisch, 26 als hoch und 10 als moderat eingestuft worden. Weil Google offiziell noch kein Android Security Bulletin für Juli veröffentlicht hat, fehlt es aktuell noch an Beschreibungen der Sicherheitslücken. Die bei Samsung hinterlegten CVE-Nummern sind noch keinen Beschreibungen zugewiesen.
Samsung schließt vier Sicherheitslücken
Samsung schließt im Juli vier Sicherheitslücken, von denen zwei öffentlich gemacht wurden und zwei weitere unter Verschluss bleiben, um betroffene Geräte nicht zu gefährden. Die erste der beiden Lücken ist als hoch eingestuft und betrifft alle Geräte, die das Samsung Professional Audio SDK unterstützen. Eine andere als mittel eingestufte Lücke betrifft die Interprozesskommunikation auf Geräten mit Android 4.4, 5.0 und 5.1 sowie 6.0 – stets aber nur in Kombination mit Prozessoren von Qualcomm.
Nur aktuelle Geräte werden gepflegt
Von Samsung werden nur aktuelle Smartphones mit Updates versorgt. Dazu zählen das Galaxy S7, S7 edge, S6 edge+, S6, S6 edge, S6 Active, S5 und S5 Active sowie das Galaxy Note 5, Note 4 und Note edge sowie das Galaxy A5.