Sapphire RX 480 Nitro+ OC im Test: Schnell und innovativ, aber nicht ohne Schwächen
5/6Leistungsaufnahme
Die von Haus aus übertakteten Polaris-Grafikkarten von Sapphire benötigen deutlich mehr Energie als die Referenzkarten. So kommt die Radeon RX 480 Nitro+ OC im Testsystem auf 269 Watt und benötigt so 54 Watt mehr als die Referenzkarte und auch 26 Watt mehr als die Asus Radeon RX 480 Strix. Sapphires Flaggschiff benötigt damit ziemlich genauso so viel Energie wie die von Haus aus übertakteten Modelle der GeForce GTX 970 und GeForce GTX 980. Die niedriger getaktete Vier-Gigabyte-Karte kommt auf 260 Watt.
Wenn man auf den Sapphire-Grafikkarten das Silent-BIOS mit den niedrigeren Taktraten aktiviert, fällt auch die Leistungsaufnahme ein wenig. Die Acht-Gigabyte-Version kommt dann auf 260 und die Vier-Gigabyte-Version auf 250 Watt.
Unter Windows sind die Unterschiede gering. Mit beiden Sapphire-Grafikkarten benötigt das Testsystem 59 Watt und damit zwei Watt mehr als die Referenzkarte.
Übertaktbarkeit
Trotz einer geringeren Spannung lässt sich die Polaris-10-GPU der Sapphire Radeon RX 480 Nitro+ OC mit vier Gigabyte am besten übertakten – und mit 1.415 MHz gleich auf ein Niveau, das noch keine Polaris-Grafikkarte in der Redaktion geschafft hat. Die Acht-Gigabyte-Verison funktioniert hingegen nur mit bis zu 1.355 MHz fehlerfrei und lässt sich somit quasi gar nicht mehr übertakten.
Beim Speicher lassen dann beide Grafikkarten genau 400 MHz mehr zu. Das resultiert bei der Acht-Gigabyte-Variante in 4.400 MHz und bei der Vier-Gigabyte-Karte in 3.900 MHz. Im Durchschnitt steigt die Performance damit zwischen vier bis zehn Prozent (4 GB) und zwischen vier bis sechs Prozent (8 GB). Das steigert wiederum die Leistungsaufnahme. Das Acht-Gigabyte-Modell benötigt zusätzliche 37 Watt und die Vier-Gigabyte-Karte zusätzliche 78 Watt.