Skype: Native Clients für ältere Betriebssysteme laufen aus
Im Zuge der Umstellung von Peer-to-Peer auf Cloud-Technologien stellt Skype im Oktober dieses Jahres die Entwicklung nativer Clients für einige Betriebssysteme ein. Dazu zählen unter anderem auch die Clients für die Betriebssysteme Windows Phone 8 und 8.1 der Konzernmutter Microsoft.
Dem Rotstift zum Opfer fallen werden OS X 10.6 Snow Leopard, Windows Phone 8 und 8.1 sowie Windows RT. Für Nutzer dieser Betriebssysteme wird Microsoft in Zukunft nur noch die Nutzung von Skype for Web im Browser unterstützen, da sie bezogen auf die Nutzerzahl zu viele Entwicklungsressourcen verschlingen.
Windows 10 und aktuelle Mobil-Plattformen im Fokus
Diese sollen in Zukunft auf die Geräte und Betriebssysteme mit den meisten Nutzern konzentriert werden, um die Qualität zu verbessern und neue Funktionen zu realisieren. Unter diese Fokus-Bereiche fallen die neue UWP-App für Windows 10 (Mobile), Skype for iPhone, iPad und Android sowie die Web-basierten Apps für Linux, Mac und ältere Windows-Versionen, die auf ORTC und WebRTC aufbauen. Einen Überblick, welche Plattform wie von Skype unterstützt wird, bietet Skype in einer eigenen FAQ-Sammlung.
Neue Funktionen dank Cloud-Backend
Mit der Umstellung auf Cloud-Technologien hat Skype auch verschiedene neue Funktionen eingeführt. Dazu zählt beispielsweise die jüngst vorgestellte Möglichkeit, Dateien bis zu einer Größe von 300 MByte jetzt auch an Kontakte zu versenden, die gerade offline sind. Der Skype Translator zur Übersetzung von Telefonaten in Echtzeit, Gruppen-Videoanrufe für Mobilgeräte und die Skype Bots fußt ebenfalls auf der Cloud-Anbindung der neuen Skype-Clients. Fertig sind diese allerdings noch nicht, so dass etwa für Windows und Linux neben den neuen Clients, die sich noch im Teststadium befinden, weiterhin auch die alten Clients gepflegt werden.