Steam: Valve geht gegen Glücksspiel-Anbieter vor

Max Doll
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Steam: Valve geht gegen Glücksspiel-Anbieter vor
Bild: gchampeau | CC BY 2.0

In den vergangenen Wochen sind die florierenden Geschäfte der vollständig unregulierten Anbieter von Glücksspielen rund um kosmetische Ingame-Gegenstände in die Kritik geraten. Valve reagiert nun und kündigt an, gegen die Betreiber dieser Seiten vorgehen zu wollen.

In einer Ankündigung wendet sich Valve zunächst gegen „falsche Mutmaßungen“ über die Verwicklung des Unternehmens in das Geschäft mit Glücksspielen. Man habe „keinerlei Geschäftsbeziehungen zu diesen Seiten“ und „niemals eine Umsatzbeteiligung von ihnen erhalten“. Diese Anbieter hätten vielmehr das Handelssystem von Steamausgehebelt“. Gedacht sei das System im Jahr 2011 dazu gewesen, Spielern in Titeln mit „Ingame Wirtschaftssystemen“ die Gelegenheit zu geben, Ingame-Gegenstände gegen diejenigen Objekte zu tauschen, „die sie haben wollen“. Eine Möglichkeit, diese Gegenstände unmittelbar zu Geld zu machen, biete Steam hingegen nicht.

Glücksspiel nicht in Einklang mit Nutzungsbestimmungen

Diese Anbieter würden die OpenID-API nutzen um sicherzustellen, dass ihre Kunden im Besitz der angegebenen Nutzerkonten und Gegenstände wären. Jegliche weiteren Informationen würden von Steam-Nutzern selbst preisgegeben oder seien ohnehin öffentlich, so Valve. Den Rest des Vorganges würden diese Seiten mittels automatisierter Nutzerkonten auf Steam abwickeln.

Using the OpenID API and making the same web calls as Steam users to run a gambling business is not allowed by our API nor our user agreements.

Valve

Dieses Vorgehen zu nutzen um mit Glücksspielen Geld zu verdienen ist, betont Valve, weder in der API vorgesehen noch durch die Nutzungsbestimmungen gedeckt. Die Betreiber dieser Seiten sollen deshalb dazu aufgefordert werden, ihren Betrieb einzustellen. Sollte es nötig werden, wolle Valve auch weitere Maßnahmen ergreifen.

Die Redaktion dankt ComputerBase-Leser „addicT*“ für den Hinweis zu dieser Meldung!