Android 7.0 Nougat im Test: Googles Mobil-Betriebssystem war noch nie so produktiv
6/6Fazit: Installieren!
Android 7.0 Nougat kommt mit vielen Veränderungen, die schon nach wenigen Minuten der Benutzung für den Anwender sichtbar sind und positiven Einfluss auf die alltägliche Bedienung haben. Die neuen Funktionen rund um den erstmals eingeführten Multi-Window-Modus sind die größte und beste Veränderung, die Android seit Jahren erhalten hat. Davon profitieren vor allem Tablets und insbesondere solche, die speziell für den produktiven Einsatz ausgelegt sind, wie etwa das Pixel C mit Tastatur.
Viel für Anwender und Entwickler zum Positiven verändert
Mit den erweiterten Optionen der Darstellung für Benachrichtigungen, ein Bereich, in dem Google ohnehin seit Jahren dominiert und das beste Erlebnis für Nutzer bietet, hat Google noch einmal eine Schippe draufgelegt und weitere sinnvolle Neuerungen eingeführt. Gut gefällt auch, dass die wichtigsten Schnelleinstellungen jetzt sofort mit den Benachrichtigungen einsehbar und modifizierbar sind. Wer tiefergehende Einstellungen vornehmen möchte, findet diese in einem noch besser sortierten Menü.
Die guten Veränderungen setzen sich unter der Haube fort, wo mit Doze, Vulkan sowie einem VR- und Leistungsmodus an den richtigen Stellschrauben gedreht wurde. Vieles davon findet im Verborgenen statt und fordert Entwickler, die sich an die Richtlinien von Google halten, um die neu an die Hand gegebenen Werkzeuge korrekt umzusetzen. Ist das aber der Fall, profitiert auch der wenig versierte Endanwender von diesen Anpassungen. Speziell Virtual Reality ist ein großes Thema.
Allerdings hat Google für manchen auch zum Negativen unter der Haube aufgeräumt. Der System UI Tuner ist zwar weiterhin vorhanden, Google hat aber interessante Funktionen wie den Dark- und den Nacht-Modus aus der finalen Version gestrichen.
Installieren, wenn verfügbar!
Unterm Strich steht die Empfehlung, Android 7.0 bedenkenlos auf kompatiblen Endgeräten zu installieren. Denn handfeste Verschlechterungen konnten gegenüber Android 6.0 keine festgestellt werden. Ein fader Beigeschmack bleibt allerdings: Da sich die Hardware-Anforderungen nicht verändert haben, wäre Google gut damit beraten gewesen, das Nexus 5 und 7 (2013) noch mit Updates zu versorgen, obwohl beide Geräte genau genommen bereits den Support-Zeitraum verlassen haben. Das wäre ein Signal an Googles treueste Kunden gewesen. Diese Chance hat Google verpasst.
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